Letztes Wochenende fuhren Til Puhlmann, betreut von Steffen Brüsch und in weiterer Begleitung von Johanna Salzmann und ihrem Papa, Jens Salzmann, nach Preetz zum Bundesranglistenfinale („Top 48“). Wir fuhren schon am Freitag los, um uns noch vor dem Turnier einzuspielen und mit den dortigen Bedingungen, welche sehr gut waren, vertraut zu machen. Am nächsten Tag starteten wir um 9:00uhr in den Wettkampf mit der 6er Gruppenphase.
Das Turnier von Johanna:
Johanna konnte gleich in ihrem zweiten Gruppenspiel den ersten Sieg für MV sichern. Es blieb leider ihr einziger in der Vorrundenphase. Schade, denn z.B. gegen die späteren dritt- und viertplatzierten Mädchen war der Sieg für Johanna durchaus möglich (beide Spiele 1:3), wodurch sie sich sofort einen Platz zwischen 17-32 erspielt hätte. So wurde sie allerdings immerhin mit 1:4 Spielen Fünfte in der Gruppe.
In den Platzierungsspielen wendete sich das Blatt für Johanna. J Sie konnte sich in allen 4 weiteren Spielen, zumeist engen und spannenden Sätzen, gegen ihre Gegnerinnen durchsetzen. Damit hatte sie nach der Gruppenphase und dem Spiel um Platz 33 auch diesen noch bestmöglichsten Platz belegt – ein starkes Ergebnis für MV.
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Das Turnier von Til:
Meine Gruppenspiele sind eigentlich alle unter einem Thema zu verbuchen: nie klar verloren, immer mindestens einen Satz geholt, aber trotzdem kein Spiel gewonnen. So beendete ich die Gruppenphase mit 0:5 auf Platz sechs. Woran das lag, war sehr unterschiedlich. Im Spiel gegen den von mir am ehesten als zu besiegenden eingeschätzten Lukas Schwarz (Bayern) zeigte ich nicht mein bestes Tischtennis (2:3). Das war in den weiteren Spielen ganz anders. Gegen Nicolas Flügel (Rheinland) und Johannes Linnenkohl (Hessen) scheiterte es am Ende vermutlich an den Nerven, da ich beide Male nach Stand von 9:9 im Entscheidungssatz verlor. Auch gegen die starken Nils Felder (Hessen) und Alexander Gerhold (Baden-Württemberg), der 3. Bundesliga spielt, konnte ich ansehnlich mitspielen, nutzte meine Chancen allerdings nicht, glaubte vielleicht auch nicht an einen Sieg und musste so zum 1:3 gratulieren.
Frustriert aufgrund der Vorrunde, lief es auch weiterhin bei mir nicht rund. Gegen den Abwehrer Dominik Jonack (Niedersachsen) gab es dann, aufgrund von Motivationsproblemen und akut „schlechtem Spiel“ meinerseits, die erste 0:3-Niederlage. Der rote Faden zog sich weiterhin durch meinen Wettkampf, sodass ich zwar mit besserer Motivation, aber dafür mit dreifacher Nervosität auch noch das darauffolgende Spiel gegen Leon Mann (Pfalz) im fünften Satz mit 9:11 verlor. Dann aber endlich der erste Sieg: Gegen Nick Rother (Schleswig-Holstein) spielte ich befreiter auf und gewann 3:1. Mit derselben Lockerheit konnte ich dann auch das letzte Spiel für mich gegen Bartuhan Öztürk (Bremen) mit 3:1 für mich entscheiden. Das „spülte“ mich am Ende vom letzten Platz weg auf den 45. Platz, der so leider nicht nötig gewesen wäre. Schade…
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Fazit:
Trotz der Platzierung habe ich vor allem in den Gruppenspielen sehr gutes Tischtennis mit vielen Gegen-Topspin und langen Ballwechseln (für mich sehr ungewöhnlich :-D ) gezeigt und konnte selbst mit den sehr guten Spielern aus „den starken Bundesländern“ mithalten. Leider hatte ich sehr große Schwierigkeiten mit der mentalen Einstellung zu diesem Turnier und muss auf jeden Fall versuchen, an meiner Einstellung zu manchen Spielen zu arbeiten.
Ich bedanke mich bei Steffen „Brüschi“ Brüsch für das Betreuen auch wenn es an diesem Wochenende mit mir nicht einfach war. Ein dickes Danke auch an Jens Salzmann für das Fahren.
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Text: Til Puhlmann
Foto: Rajko Grawert