Stadtpokal Rostock! Süd wieder ganz oben – zweimal sogar

von uli

„Am Sonntag hieß es mal wieder Stadtpokal“, fing Christian Neukammer seine E-Mail an. Vor ihm waren aber die Damen dran, die ein echtes Pokalfinale ausspielten. Während die Süd-Mädels früh die Herren anfeuern konnten, wurde der Pokalsonntag für die Herren „mal wieder“ eine kräftezehrende und spannende Sonntagsbeschäftigung, wenn auch eine erfolgreiche.

Hören wir Christian weiter zu, wie sein Süd VI mit ihm und Robert Widder sowie Boris Moraraschu nach einjähriger Pokalpause wieder den Pott in die Südstadt holte:

„Diese sechs Mannschaften stürzten sich ins Wettkampfgetümmel: Lok I und II, Nord-West VI, Warnow II, Rövershagen I und wir, Süd VI.

Es wurde in zwei Gruppen gespielt. Wir bekamen es mit Lok II und mit Nord-West VI zu tun.

Erstes Spiel gegen die Nordwestler Garbe, Hinz und Schäffner. Boris hielt sich in den Einzeln schadlos. Leider konnten Robert und Christian keinen Punkt beisteuern. Das Doppel ging noch an uns, aber so stand gleich eine 3:4-Niederlage zu Buche. Danach siegten wir sehr deutlich mit 4:0 gegen Lok II, die mit Bauer, Fettkenheuer und Wehrmann antraten.

Da hatten wir den Gruppensieg aber schon abgeschrieben. Boris übernahm die Rolle des Optimisten. Zitat: „Wartet mal ab, die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Wir hatten Pause und sahen uns das letzte Gruppenspiel an. Es wurde spannend! Lok II gewann dann tatsächlich gegen Nord-West VI mit 4:3. „Unser“ Glücksbringer war Werner Bauer, der gegen Rolf Hinz aus einem 8:10-Rückstand im Fünften noch ein 12:10 machte.

Hellseher Boris behielt Recht. So wurden wir doch noch Gruppenerster und spielten im Halbfinale (umgingen damit Lok I … vorerst) gegen Rövershagen I. Auch hier war harte Gegenwehr gegeben (immerhin 9:9 in der Liga), doch wir bezwangen „Rövi“ mit 4:2. Das andere Halbfinale gewann Lok I gegen Nord-West VI.

So hieß es mal wieder, die ehemaligen Südler, Klaus, Hans und Soko, gegen Süd VI. Aus der ersten Einzelrunde gingen wir mit 2-1 raus, Boris und Christian gewannen, Robert verlor gegen Klaus. Boris und Robert konnten das Doppel klar für sich entscheiden, 3:1.

Bis hierhin hatte Boris drei arbeitsreiche hinter sich (Freitag: Betreuung Kindertraining und TT-Lehrgang, Samstag: Verbandsliga-Auswärtskoppelspiele, Sonntag: Stadtpokal), aber von Müdigkeit keine Spur … oder besser: den Titel fest im Blick. Boris gewann dann auch sein letztes Spiel deutlich gegen Klaus und so stand der Pokalsieg fest.“

Nach einjähriger Abstinenz (2018 gewann Lok II, damals wie heute in derselben Besetzung) vertritt der TSV Rostock Süd die Farben der Hansestadt bei den Halbfinalturnieren im Landespokal (Kreisebene). Damals gewann man übrigens den „Pott“. Mit dabei? Genau! Robert und Christian. Ein gutes Omen, aber davor hat der TT-Terminkalender das Halbfinale (14./15.3.2020) angesetzt.

Etwas früher zu Ende als irgendwann gegen 17 Uhr am Sonntagnachmittag, waren die Damen von Süd II. Das eiligst noch am Donnerstag davor zusammengestellte Team aus Lina Grulich, Alexandra Jürs und der Grand Dame in dieser Reihe, Marion Geselle, bezwang im einzigen Spiel des Tages die erste Vertretung des SV Rövershagen mit 4:0. Es war das erste echte Damen-Pokalspiel seit einer gefühlten Ewigkeit. Wer sich noch an andere Zeiten erinnert, darf sich gerne melden. Als Erste berichtete Alexandra beim Chef: „Wir haben 4:0 gewonnen. Waren aber spannende Spiele, die Spaß gemacht haben. Marion hat den Pokal und die Urkunde mitgenommen. :-)“

Damit kann Süd II die Mission „Der Pott kommt zurück nach Rostock“ starten, denn 2018 ging man beim Landesfinale nicht leer, aber als Zweiter eben nicht als Pokalsieger von den Tischen.

Ob es Ergebnisse geben wird, muss man sehen. Wir versuchen es.

Text: Christian Neukammer und Ulrich Creuznacher
Einzelfotos: Christian Neukammer

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