Ein Wochenende in Berlin stand für die erste Besetzung des TSV, also mich (Til), Auge, Tim und Jarno an. Es war an beiden Tagen ein Wiedersehen mit alten Bekannten, denn am Samstag erwartete uns Penholder-Legende Diego Hinz bei den Füchsen Berlin 3 und Sonntag der Juan Martin Del Potro des Tischtennis, Leo Stynen, bei den Köpenicker SV-Ajax, welche beide mehrere Spielzeiten für Rostock aufgeschlagen haben.
Bei den Füchsen empfingen uns Hinz, Piwonski, Hauck und Köpp. Nachdem die drei Penholder Paradiesvögel abgelichtet wurden, konnte es mit den Doppeln losgehen.
Tim und Jarno konnten sich mit einer guten Leistung ihren ersten Doppelsieg gegen Hinz/Köpp sichern. Doch Auge und ich unterlagen knapp 10:12 im Entscheidungssatz gegen Piwonski/Hauck.
Alles offen nach der ersten Einzelrunde. Da geht doch was!
Dann holten wir oben allerdings zum Doppelschlag aus. Ich erzielte ein 3:0 gegen Piwonski und Auge konnte sich im Penholder-Klassiker mit 3:2 gegen Diego Hinz durchsetzen.
Unten ging es dann leider nicht so weiter, Tim hatte keine Chance gegen einen gut aufspielenden Köpp und Jarno musste Linkshänder Hauck zu dessen 3:1 gratulieren. Zwischenstand also 3:3.
Ich konnte uns dank eines glatten 3:0-Erfolgs gegen Diego in Führung bringen. Aber Auge rettete seine Führung im fünften Satz gegen Piwonski nicht ins Ziel und auch Tim reichte eine 6:2-Vorsprung bei 1:2-Satzrückstand nicht, um noch in den Finalsatz zu kommen.
Naja dumm gelaufen, aber es kam noch Dümmer. Denn Jarno hatte sich im Spiel gegen Hauck am Knie verletzt und konnte eigentlich nur noch Standtischtennis spielen. Gehemmt von diesem Spiel traf der Füchse-Vierer Stephan Köpp im Vergleich zum ersten Spiel aber dann plötzlich auch kaum noch eine Rückhand auf Jarnos Schupfbälle. Ab und zu zeigte unser „Küken“ sein ganzes Ballgefühl mit einem überraschenden Gegentopspin am Tisch. So pendelte das Spiel bis in den fünften Satz hin und her, wobei Jarno sogar bei 10:9 zum Matchgewinn aufschlug, aber dann doch noch in der Verlängerung unterlag.
In der vereinsinternen WhatsApp-Gruppe schrieb Alex zur 4:6-Niederlage: „ Man liest gefühlt nur 10:12. Bitter!“ und ich finde das trifft den Verlauf des Spiels für uns ganz gut. Nichtsdestotrotz gratulieren wir den sympathischen Gastgebern aus der Hauptstadt und freuen uns auf ein Wiedersehen in der Rückrunde.
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Nach einer gelungen Übernachtung im Ibis Messe Berlin mit einigen außergewöhnlichen Highlights, ging es Sonntag weiter gegen die KSV Ajax. Diese spielten mit Affeldt, Kalka, Stynen und Schmidt.
Jarnos Knie machte leider immer noch Probleme, weshalb wir alle Hoffnungen auf Auge und mein Doppel setzten. Dies ging auch bis zum 10:6 im 5. Satz auf. Es reichte aber nicht! Wir vergaben 5 Matchbälle! Hurra, erneut 0:2 nach den Doppeln. :-(
Auge war sichtlich genervt von der langen Heimreise, die uns noch bevorstand und versuchte dementsprechend die Spielzeit kurz zu halten und spielte keinen zusätzlichen Satz, 0:3 gegen Affeldt und Kalka. Zu seinem Pech hatte er das vorher nicht mit mir besprochen, weshalb ich erst nach 1:2-Satzrückstand gegen Kalka und dann nach 0:2-Rückstand gegen Affeldt zu 9 im fünften Satz gewann.
Tim zeigte sich stark im unteren Paarkreuz und siegte erst gegen Schmidt mit 3:1, ließ dann aber leider seine Matchbälle gegen Leo ungenutzt. Dennoch ein super Spiel von beiden Akteuren mit spektakulären Ballwechseln. Man munkelte danach: In Rostock habe Leo nie so stark gespielt, auch wenn ihm der Ball damals noch leichter von der Hand ging. :-D Auch dem angeschlagenen Jarno ließ Leo keine Chance, 0:3. Vielleicht liegt ihm auch das Penholder-Spiel?! Aber auch Jarno konnte noch einen 0:2-Rückstand gegen Schmidt drehen und holte uns Punkt Nummer 4 zum Abschluss. Endstand? 4:6!
Es blieb also bei nichts Zählbarem für die Tabelle an diesem gebrauchten Wochenende für uns. Positiv können wir trotzdem auf die tolle Unterstützung von mehreren Auswärtsfans in Berlin sowie sehr angenehme und sympathische Gastgebermannschaften zurückblicken.
Am 12.11 geht es weiter. Es hat sich der VfW Oberalster angekündigt, dann auf Grund unserer andauernden Hallenschließung „Zuhause“ bei Nord-West Rostock (Kranichweg 6, Rote Halle, Parkplätze vor und hinter der Halle) um 16:30 Uhr.
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Text & Fotos: Til Puhlmann