Sonntag, 01.12., früh am Morgen, dunkel, kalt, Nebel … Was macht man da? Logisch – hochmotiviert und gut gelaunt zum nächsten Auswärtsspiel nach Reinbek fahren. Nachdem Maxi nach gefühlten 1,5 Stunden endlich Ihre harterkämpfte Sitz-Liegeposition fand (ein strampelndes Kind ist nichts dagegen) und sich in ein kurzzeitiges Schläfchen verabschiedete, endete die Fahrt auch schon und wir kamen sicher, ausgeruht und überpünktlich an – dank unserem Fahrer Florian.
Hier erwarteten uns, Claudia, Sophia, Maxi und mich (Sandy), auch schon die gegnerische Mannschaft vom FC Voran Ohe. In der Umkleidekabine wollte unser Küken Maxi uns nun anhand der ,,Benutzungsordnung für den Umkleidebereich“ mehrmals belehren, dass wir uns zügig umziehen sollen und die anderen Kinder in Ruhe lassen sollen – alle setzten dies in die Tat um … außer Maxi :-)
Da wir aber genügend Puffer hatten, wurde die Zeit ausgiebig zum Einspielen genutzt. Leider mussten wir aber feststellen, dass der Boden, ähnlich wie in Schwarzenbek, sehr weich war und die Bälle gefühlt in der Luft stehen blieben.
Alles Jammern half nichts, wir wollten den nächsten Sieg! Ohe, nicht in Bestbesetzung, aber mit einigen bekannten Gesichtern, wollte dies in folgender Aufstellung verhindern: 1. Grzymek, 2. Sawiel, 3. Kochanski und 4. Napierala.
Wie immer, stellten wir uns die Frage, wer spielt Doppel 1 und wer Doppel 2? Die richtige Antwort hatten wir zwar nicht parat, waren uns aber einig, dass wir die Doppel-Sieges-Serie fortsetzen wollten.
Die Kugel rollte! Aber Moment mal!! Irgendwas stimmt hier nicht!!! Sowohl Sophia und mein Doppel 0:3, als auch das Doppel von Claudia und Maxi 1:3 gingen an die Gäste. O(h)je, was für eine ungewohnte Situation aber egal, jetzt kommen die Einzel.
Während ich mein Spiel mit 3:0 gegen Sawiel recht deutlich gewinnen konnte, kam Sophia gegen Gryzmek am Nachbartisch nicht so richtig in ihr Spiel und musste ihrer Gegnerin ebenfalls nach einem recht deutlichen 3:0 gratulieren.
Nachdem Maxi den 1. Satz noch knapp abgeben musste hatte sie nun den Dreh gegen Napierala raus und ließ in den nächsten 3. Sätzen nichts anbrennen, 3:1. Bei Claudia lief es genau andersherum, Satz 1 wanderte noch auf das Habenkonto, doch Kochanski kämpfte und gewann die nächsten 3 Sätzen. Mit etwas viel Glück, was durch die heimischen Fans leider gerne mal fröhlich beklatscht wurde.
Zwischenstand 2:4 …. Keine besonders gute Ausgangsposition, aber nicht unmöglich, denn durch die nächsten beiden Siege, von Sophia und mir, konnten wir den Ausgleich wiederherstellen. Gegen Grzymek waren die ersten beiden Sätze noch hart umkämpft, 13:11 und 11:9, den 3. Satz konnte ich aber ungefährdet gewinnen. Sophia machte es ein wenig spannender. Im 1. Satz noch etwas planlos, drehte sie den Spieß um und gewann Satz 2 und 3. Leider konnte Sawiel noch einmal ausgleichen und hatte in Satz 5 auch schon Matchbälle. Sophia blieb aber „ruhig“ und „gelassen“ und gewann mit 13:11. :-)
Bei Claudia lief es leider nicht ganz so rund an diesem Tag. Bis auf einen knappen 2. Satz, ging auch ihr 2. Spiel an die Gäste. Waren es vielleicht ein paar Squasheinheiten zu viel? ;-)
Naja dann musste Maxi eben einen Ausgleich wieder herzaubern. Aber leider lief der 1. Satz völlig an ihr vorbei und ging sehr klar an Kochanski. Im 2. Satz sammelte sich Maxi nochmal und hatte einen Plan, der auch bis zum 4. Satz und 11:10 funktionierte. Nur leider hatte ihre Gegnerin wieder einmal Glück und die Fankurve der Gastgeberinnen freute sich auch hier lauthals über diesen Ball. Leider brachte ein Entschuldigen der Gegnerin und Maxis ,,Es war Netz! Neettzzz!! Neeettttzzzz!!!“ nichts und es wurde provokativ weiter geklatscht. An dieser Stelle sei gesagt, dass Tischtennis mit die fairste Sportart ist, die ich kenne und sich so etwas einfach nicht gehört! Sorry, Ohe, macht man nicht. Der Ofen war aus und Maxi konnte bei den nächsten beiden Ballwechseln aufgrund der Krokodilstränen die Bälle nicht mehr richtig erkennen und musste ihrer Gegnerin zum 3:1 gratulieren.
Kurzzeitig konnte ich den Gesamtspielstand auf 5:6 noch verkürzen, in dem ich gegen Kochanski 3:1 gewann. Für Maxi gegen Grzymek und Claudia gegen Sawiel war dann leider nicht mehr viel zu holen, sodass wir Ohe zum 8:5 gratulieren mussten.
Verdammt, nun ist es passiert! Aber egal, trotz der Niederlage bleiben wir ERSTER – immer noch ein genial-geiles Gefühl. :-)
Schon am 7.12. geht‘s weiter. Um 16 Uhr spielen wir in heimischer Halle gegen die Mädels von Friedrichsgabe II (aktuell auf Tabellenplatz 3), parallel spielt unsere 1.Herrenmannschaft. Für jeden ist also was dabei. Am Sonntag (8.12.) starten wir dann in unser letztes Spiel der Hinrunde – hier geht’s um 12 Uhr los. Angemeldet hat sich dann Urania-Bramfeld II.
Hopp, hopp, Süd. Also kommt vorbei und feuert uns an. Für das leibliche Wohl ist wie immer gesorgt! :-)
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Text und Foto: Sandy Lingstädt