Vier Punkte bleiben in Rostock und die Erste schnüffelt wieder an der Tabellenspitze

von uli

1. Knapper Heimsieg gegen Bargteheide (9:7)
– Auge, Chris und Daniel retten den Heimsieg –

Schon im Vorfeld rechneten wir mit einem heißen Tanz gegen die Bargteheider. Schauten Tomek, Daniel, Tili und ich am Freitag auf YouTube den Grande-Senior der deutschen Comedyunterhaltung „Jan Böhmermann“, regenerierte Chris und entspannte Auge vor der ersten Begegnung.

Bargteheide spielte mit Maschine Christian Velling, „Scheffel“ Torben Markscheffel, Joni Dietrich, Luca Meder, Tobias Kutzner und Phillip Sandmann.

Nach den Doppeln konnten wir ein 2:1 mitnehmen. Svenny und Tomek mal wieder ohne Probleme und auch Chris / Daniel waren mehr als souverän an diesem Tag. Scharfschütze Velling zog aber unserem Zweier-Doppel den Zahn.

Nun ging die Misere los – Tomek unterlag Mr. „Scheffel“ mit 3:2 nach 2:0-Führung und auch Svenny hatte gegen Sniper Velling relativ wenig zu bestellen. Ist auch schwer gegen Christian. Wenn er mit der Vorhand ausholt, dann steht man wie ein Handball-Torwart da – nur bin ich halt nicht Henning Fritz, sondern ein Stürmer – keine Chance also für mich, um an die Bälle zu kommen.

Tili hat derzeit eine 5-Satz-Seuche und unterlag das erste Mal überhaupt gegen Luca Meder. 2:4 stand es also. Nun ging der TSV-Express langsam der Berg wieder hoch – Daniel ging als Alm-Dudler vorneweg und gewann gegen die Wundertüte Dietrich mit 3:2 – schon heftig, wie der junge Bargteheider à la John Wayne aus der Hüfte schoss und so den Topspin-Bällen von Daniel antwortete.

Auge hatte schweren Stand gegen Kutzner, schaffte es taktisch aber alles umzusetzen und gewann (3:1). Chris spielte seinen Stiefel souverän gegen Sandmann durch (3:0).
Somit stand es also 5:4 für uns nach der ersten Einzelrunde!!!
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Die zweite Einzelrunde lief wie die erste.
Tomek spielte stark gegen Velling, aber „Pistol Pete Sampras“ Christian war on fire. Dann wächst eben einfach kein Gras mehr. 3:2 für Mr. Velling! Torben spielte so stark wie lange nicht mehr – meinte er selbst. Ich hatte nicht viel zu bestellen – NULL Chance. Und auch Tili spielte wieder im fünften Satz gegen Joni – wieder 2:3. Also stand es 5:7 gegen uns!

Ein Aufbäumen musste nun kommen … und es kam – natürlich. Daniel siegte mit 3:1 gegen Meder. Chris zeigte seine neu gewonnene Athletik und spielte wie aus einem Guss – 3:0 gegen Kutzner. Auge souverän wie immer: 3:0 gegen Sandmann.

Wir drehten die Kiste abermals – also nicht den René – 8:7 für uns!!! ;-)

Das letzte Doppel musste her und es konnte nur einen Plan geben – „André Agassi“ Velling aus dem Spiel zu nehmen. Und es gelang uns so gut, dass Tomek und ich mit 3:0 vom Tisch gingen. Nur waren die Sätze mehr als eng. Jeder Satz schauten Tomek und ich in unser eigenes Höschen. Und wir fanden unsere „Cojones“!!!! Yeeeeeha.

Am Ende steht ein 9:7 gegen starke Bargteheider auf der Habenseite – genau, wie ich es im Vorfeld ankündigte. :-) Ich wünsche unseren Gegnern von heute alles alles Gute für die Saison – vor allem auch meinem Freund Torben, der heute mal zeigte, dass Talent harte Arbeit schlägt.

Hier geht es zum Protokoll.

Wir gönnten uns im Italiener am Stadthafen etwas Stärkung und werden wohl gut vorbereitet gegen Geltow ins Spiel gehen. Und gleich noch ein paar Selfies für die OZ. Dazu noch ein paar Glückwünsche aus Rühn – besonders für Chris abgegriffen. :-) Dazu noch ein kurzer Gruß an die Herthaner aus dem Jokiel-Mobil – und schon sollte Sonntag anbrechen.

                                 

                                                                                                                                                                            

 

 

2. Weiterer Heimsieg gegen den starken Aufsteiger als Geltow (9:5)
– Doppelstärke legt den Grundstein für den Erfolg –

Nach dem starken Mahl beim Italiener wollten wir gleich loslegen wie die Feuerwehr. Die Geltower sind stark in die Saison gestartet, mussten am Vortag aber eine bittere 6:9-Niederlage in Preetz hinnehmen. Vor dem Spiel sind wir als kleiner Favorit in die Partie gegangen – diese Rolle nehmen wir gerne an.

3:0 aus den Doppeln – Svenny und Tomek hatten keine Probleme bei ihrem siebten Doppelsieg in Folge. Übrigens mit einer Premiere: Ich sollte auf Anweisung vom Boss im Ring einen Rückhand-Aufschlag machen. :-D Tili und Auge belohnten sich endlich wieder und konnten das Einserdoppel Rybka / Grothe in vier Sätzen nach Hause schicken. Daniel und Chris konnten auch gewinnen – wieder mit 3:2 (#4 im 7. Spiel)!

Tomek hatte ja am Vortag beide Spiele verloren. Aus Frust gönnte er sich am Samstagabend dann ein Glas Weißwein-Zielwasser, welches er gegen „Die Wand“ Meder auch gebrauchen konnte. Der Geltower blockte alles was nicht niet und nagelfest war. Trotzdem reichte das nicht gegen Tomek. Ich stellte mich zum Anfang und auch mittendrin etwas glatt gegen Rybka und dessen starke Rückhand an – 1:3 aus meiner Sicht.

Unser mittleres Paarkreuz spielte gegen das bilanzstärkste mittlere Paarkreuz der Liga. Tili unterlag Grothe mit 1:3, während Daniel sich gegen einen stark aufspielenden Brendel nicht belohnte und 2:3 unterlag.

Nun kam aber unser unteres Paarkreuz – das vielleicht stärkste der Liga: Chris und Auge ziehen souverän ihre Kreise und gewannen beide Spiele mit 3:1 (gegen Dulinsky und Jannek). Vor allem Chris freute sich über seine brechende Rückhand – ich (und übrigens auch seine Freundin Anne) finden, dass dies an seiner neu gewonnenen Athletik liegt, weil er nun den passenden Abstand vom Körper zum Schläger findet. :-)

So stand es 6:3 für uns! Schön.

Nun spielten Tomek und ich – und wollten die Führung ausbauen. Im Duell der 1er spielten Tomek und Rybka starke Bälle und mussten in einen Abnutzungskampf gehen. Tomek hatte mehrere Matchbälle gegen sich. Vielleicht half ja der Weißwein und damit das Gefühl des „Vivre“, um dabei gechillt zu bleiben. Er drehte die Partie mit 13:11 im Entscheidungssatz und gewann 3:2! Dem wollte ich nicht nachstehen und mein erstes Einzel an diesem Wochenende gewinnen. Drei Sätze „bombte“ ich wie eine Lightversion von Christian Velling gegen die Bälle, Meder blockte sie aber einfach zurück – trotzdem konnte ich davon zwei Sätze gewinnen. Im vierten Satz knickte ich leider um, vollführte eine Meidbewegung, die einen Krampf und später eine Verhärtung im Bein auslöste. So verlor ich den vierten Satz, konnte mich im fünften aber irgendwie durchbeissen und diesen für mich entscheiden. Sicherlich auch für Meder nicht leicht gegen einen gehandicapten Spieler zu spielen.

Tili sah gegen Brendel nicht wirklich das Land der aufgehenden Sonne und blieb beim 0:3 im Dunkeln. Daniel knallte Grothe seine Vorhand in 2,9 Sätzen um die Ohren, hatte Matchbälle. Grothe kämpfte sich zurück ins Spiel und drehte die Kiste noch. Wieder belohnte sich Daniel nicht. :-/

Chris machte anschließend aber erneut den Deckel drauf – ein souveräner und sehr schön anzusehender Sieg über drei Runden an Chris. Ganz starkes Wochenende von ihm – der neue Spitzname lautet übrigens „Bruder Tuck“ („Robin Hood“).

Das Protokoll ist hier versteckt … die Tabelle hier.

So gewannen wir gegen die guten Aufsteiger aus Geltow. Wieder rettete uns unsere Doppelbilanz. Und, dass Tomek und ich auch mal wieder was gewinnen konnten, war sicherlich auch förderlich.
Bei der anschließenden Auswertung mit den Brandenburgern und dem gern in Rostock getrunkenen „natürtrüben Apfelsaft“ ließen wir den Sonntag ausklingen. Das Publikum war an beiden Tagen immer für uns da und trug uns zu den hart umkämpften Erfolgen. Es ist schön, auch Gäste aus Greifswald und aus Rühn bei uns zu begrüßen. Das freut uns sehr. Auch für die Unterstützung unserer „besseren Hälften“ sagen wir: Danke!
Natürlich sei hier nochmal „Maschine“ Hagen Näther genannt – Merci für den Tischschiedsrichter. „Ein Kerl wie ein Baum – aber eine Packung Taschentücher kann er keine zwei Meter werfen!“ :-)

Text & Fotos: Sven Stürmer

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