2013/14 – Saisonvorschau Süd 5

von uli

So wie die Vierte nur nach oben schaute, schaute die Fünfte in der vorigen Landesliga-Saison nur nach unten und sah kurz vor Schluss auch, dass hinter ihnen keiner mehr war. Doch auch hier kam Schützenhilfe. Nord-West Rostock 2 und 3 besiegten Neubrandenburg 3 jeweils 9:6 und 9:4, sodass Süd 5 die Liga aufgrund des besseren Spielverhältnissses doch noch auf den direkten Weg hielt. Zwei „kleine Pünktchen“ waren es letztlich. Schwein gehabt. Neubrandenburg 3 hielt dagegen in der Abstiegsrelegation die Klasse. Die erhoffte Überraschung war Til Puhlmann, der in der Hinserie im UPK eine 7:1-Bilanz (Platz 2) und in der Rückserie eine 6:4-Bilanz (Platz 6) (Einzel-Bilanz gesamt 2012/13) hinzauberte. Dagegen konnte der zweite Jungspund, Max Schlutow, nicht annähernd gut einschlagen. War die Hinserie noch ordentlich (6:9 in der Mitte), gewann der Ex-Kühlungsborner in der Rückserie kein einziges Match mehr (0:4 oben und 0:6 in der Mitte). Positive Ergebnisse fuhr zunächst auch Daniel Meier im OPK ein, ebenso aber nur verstärkt in der Hinserie, wobei er hier sogar alle sechs Fünfsatzmatches verlor (Bilanz: Hinserie 6:10, Rückserie 3:9, Gesamtplatz 78). Nur ein 3:2-Sieg fand sich am Ende in der Fünfsatzstatistik (1:7) wieder, die dagegen Til Puhlmann mannschaftsintern fehlerfrei anführte (5:0). So viel zum Nervenkostüm von kleinen Puhlmann.

Fortan wird in den Landesligen Ost und West mit 4 Spielern nach dem modernen Werner-Scheffler-System gespielt. Das macht die Ligen ausgeglichener. Neu ist auch, dass Süd 5 nicht mehr in der Ost-Staffel, sondern zukünftig in der West-Staffel auf Punktejagd gehen wird. Schwerin 3, Parchim 3 und Hagenow sollten hier als die Schwergewichte gelten. Auch den mit Verbands- und Oberligaerfahrung bespickten Kröpelinern ist Einiges zuzutrauen. Süd 5 selbst sollte die Klasse haben, um die Klasse zu halten. Mehr als ein Mittelfeldplatz dürfte allerdings nicht herausspringen.

Das Personalkarussell vor der Saison drehte sich mitunter kräftig. Es blieben Schlutow, Jens Gaide, Marcel Bluhm, der auch die imaginäre Kapitänsbinde trägt, und Peter Manfred Wolf, wobei Letzterer erst vor Kurzem wieder ins Training eingestiegen ist. Neu sindGabriele Oerlicke-Kirsten (ehem. Kalka, sie hat wieder ihren Mädchennamen angenommen, welcher durch den ihres neuen Ehegattens erweitert wird) an Position 1 und Stefan Puhlmann an Position 5. Papa Puhlmann rückte aus der Bezirksliga-Truppe hoch. Seine Landesligafestigkeit bewies er bereits bei seinen Ersatzauftritten in der Fünften (je 2:1 Siege im Einzel und Doppel). Mit 27:10 Siegen in der Bezirksliga Nordost war Puhlmann achtbester Akteur, hinter Top-Leuten wie Dirk Swierczynski (Kröpeliner SV 2, 40:4), Frank Reuter (TSV Binz, 33:7) oder Tilo Freiwald (FSV Rühn 2, 34:10). Oerlicke-Kirstens Erfolge würden eine Liste füllen, die länger wäre als die aller hier erwähnten Akteure zusammen. Die Frage wird sein, was die Gesundheit macht. Ansonsten dürfte ihre Power-Vorhand auch in der Landesliga West die Bälle glühen lassen.

Die Aufstellung: 1. Gabriele Oerlicke-Kirsten, 2. Max Schlutow, 3. Jens Gaide, 4. Marcel Bluhm (C), 5. Stefan Puhlmann, 6. Peter Manfred Wolf. (Fotos hier)

Tabelle und Spielplan der Landesliga West

 

Zum Abschluss noch fünf Fragen an und ein „Einsatz“ von Marcel Bluhm (Kapitän):

1) Wie sieht Euer Saisonziel aus?

Das Saisonziel besteht ganz klar darin, die Klasse zu halten.

2) Wer wird der Top-Spieler Eurer Liga?

Wer der Top-Spieler unserer Liga sein wird, kann ich nicht sagen, da wir bisher immer in der Ost-Staffel gespielt haben, nun allerdings überraschend in der West-Staffel eingeteilt wurden. Bis auf die Kröpeliner Mannschaft kenne ich ansonsten keine Spieler.

3) Wer ist Euer Meisterschaftsfavorit und wer wird (leider) Letzter?

Hier stellt sich dasselbe Problem wie bei Frage 2.

4) Wer (Spieler, Team, Doppel etc.) könnte eine echte Überraschung werden?

Wir.

5) Worauf freust Du Dich/freut Ihr euch am meisten in der neuen Saison?

Ich freue mich darauf, aufgrund des neuen Spielsystems wieder mehr Spiele während eines Punktspiels machen zu können.

6) Ein Satz: Tischtennis ist … die Kunst, Schwächen des Gegners zu erkennen und auszunutzen.

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