Viel hatten sich die Mannen des Oberliga-Teams am Wochenende vorgenommen, aber am Ende stand nur ein Unentschieden gegen Oberalster zu Buche. Nach dem Wochenende steht die Erste weiter unten drin und ist nun am letzten Hinrunden-Wochenende schon etwas unter Druck. Aber der Reihe nach.
Bittere Niederlage gegen Parchim (6:9)
Nach über dreieinhalb Stunden Spielzeit jubelten die Parchimer laut. Wer konnte es ob des Auswärtssieges ihnen verdenken. Im letzten Spiel des Tages konnte der Parchimer Riebschläger gegen Matthias Kindt mit 3:2 gewinnen und besiegelte damit die 6:9-Heimniederlage.
Trotz guten Beginns in den Doppeln (Rakowski / Jokiel und Kindt / Stürmer schlugen ihre Gegner 3:0 während Stynen / Wähner mit 3:1 unterlagen) konnte diese Führung nie gehalten werden. Die stark aufspielenden Parchimer Cylwik und Pawlowski bezwangen im oberen Paarkreuz unseren Tomek und Leo. Lediglich Tomek schnupperte bei der 2:3-Niederlage gegen Cylwik am Sieg.
In der Mitte schlug Sven Stürmer seinen „Angstgegner“ Kukkuk und den ehemaligen Rostocker Tobias Hapke. Auch Daniel konnte gegen Landsmann Kukkuk gewinnen, musste aber überraschend den stark abwehrenden Hapke in vier Sätzen – den Vierten dabei mit 20:22 (!) verlierend – gratulieren.
Im unteren Paarkreuz konnte nur „Auge“ Wähner gegen Riebschläger gewinnen. Er und Matthias unterlagen Chris Rehberg. Wie im Einleitungssatz schon beschrieben, verlor Matze hauchzart im fünftem Satz gegen Riebschläger.
Wieder ein Unentschieden – unnötiger Punktverlust bei Oberalster (8:8)
Ein wenig gefrustet traten wir am Sonntag die Reise nach Hamburg an. Oberalster spielte ohne ihren 1er Oltmann. Dafür trat der uns altbekannte Nico Schild an. Ein „Schachzug“, der leider nicht uns, sondern den Gastgebern zugutekam.
Matze Kindt konnte bei uns nicht dabei sein. Dafür nahmen wir Til Puhlmann mit. Wir fuhren mit dem Transporter von Papa Puhlmann. Wenn wir mit dem VW auf Reisen waren, hatten wir noch nie verloren. Das war ein gutes Omen.
Wir starteten wieder gut aus den Doppeln. Tomek / Daniel (3:0 gg. Weber / Schild) und Svenny / Auge (3:1 gg. Spitznagel / Pech) gewannen, während Leo / Til (0:3 gegen Reinholds / Acevedo) unterlagen.
Oben erspielten wir uns ein 2:2. Tomek gewann gegen Gerrit Weber, der nach dem zweiten Satz verletzt aufgeben musste (An dieser Stelle wünschen wir Gerry gute Besserung). Leo musste in der zweiten Einzelrunde gegen Weber nicht mehr an den Tisch. Beider unterlagen aber dem starken Reinholds mit 1:3.
In der Mitte gewann Daniel an diesem Tag beide Einzel. Er schlug Spitznagel und Acevedo jeweils mit 3:1 – ein ziemlich starker Auftritt unseres Vierers. Svenny spielte solide: Er schlug Acevedo mit 3:2, unterlag dann aber Spitznagel etwas unnötig mit 1:3.
Der mögliche Sieg wurde im unteren Paarkreuz verloren. Weder Auge noch Til konnten an diesem Tag einen Einzelsieg landen. Auge verlor leider, wie so oft in letzter Zeit, gegen Nico Schild, diesmal mit 1:3. In einem guten Spiel musste er dann auch Göran Pech zu dessen Fünfsatzsieg gratulieren. Das war ein Break der Hamburger. Til zeigte zwei wirklich gute Spiele gegen Pech und Schild, konnte sie leider aber (noch) nicht bezwingen.
Mit 7:8 gingen wir ins Entscheidungsdoppel. Dass wir aber wirklich gute Doppel haben, musste dann auch Oberalster anerkennen. Daniel und Tomek bezwangen Reinholds / Acevedo mit 3:0 und zeigten ein wirklich starkes Spiel. Der Punkt und die VW-Puhlmann-Serie waren gerettet.
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Fazit:
Der Punktgewinn erscheint bei der ziemlich dichten unteren Tabellenhälfte als zu dünn, aber wir müssen mitnehmen was geht. Wie sagt man so schön: „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen!“ Solange es am Ende gut genährt ist, ist alles gut. J
Die Stimmung am Samstag war fantastisch. Dafür und für die Bereitstellung der Halle samt Materialien danken wir den unkompliziert hilfsbereiten Gastgebern von Lok Rostock. Ein großes Dankeschön auch an Brüschi für das wie immer gute Coaching!
Wir werden zurückkommen und am letzten Wochenende doppelt punkten!
< Euer Sven >
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Foto: Andreas Günther