Insgesamt sechs Süd-Teams waren am letzten Samstag im Pokaleinsatz. Und sie traten auch alle an. Während sich die drei Verbandsligisten Süd 2, Süd 3 und Süd 4 in die nächste Runde kämpften, musste Landesligist Süd 5 als Dritter seiner Staffel ebenso die Segel streichen, wie auch Süd 6 und Süd 7 auf der Bezirksebene. Süd 6 kam dabei nicht über die Vorrunde hinaus. Süd 7 scheiterte erst mit 3:4 gegen den SV Mecklenburg Schwerin im Play-off-Spiel um den Einzug in die nächste Runde.
Das Pokalwochenende en detail:
Süd 3 meisterte die Hürden SV Grün-Weiß Ferdinandshof 1 (Landesliga Ost, 4:1) und SV Nord-West Rostock 2 (Landesliga Ost, 4:2) in der Vorrunde, um dann in den Play-offs mit 4:0 gegen TTSV Neubrandenburg 1 das Ticket für die nächste Pokalrunde zu lösen. Rajko Grawert, Hilmar Dzyk und Sven Roll kreuzten hier erfolgreich die Klingen. Gastgeber TTC Grün-Waren 1 (Landesliga West) setzte sich im anderen „Halbfinale“ mit 4:1 gegen Nord-West 2 durch.
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Süd 4 fuhr mit Mathias Scheel, Carsten Tesing und René Kasten (Süd 8, Stadtliga) nach Wismar, wo dann gleich zum Auftakt der Gastgeber Post SV Wismar 1 (Landesliga West) mit 4:1 bezwungen wurde. Anschließend konnte sich auch die TSG Ludwigslust 1 nicht als Stolperstein erweisen (Landesliga West, 4:0). Das letzte Duell des Tages in der Vierergruppe (SV Aufbau Parchim 2 (Verbandsliga) trat nicht an) ging zwar mit 2:4 gegen VfL Schwerin 3 (Landesliga West) verloren, hatte aber keine Auswirkung auf die Qualifikation für die nächste Pokalrunde.
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Wie es Süd 2 schaffte, sah Teamcaptain Matthias Kindt so:
„Stell dir vor, es ist Pokal und niemand geht hin, so lautete oft das Credo in den vergangenen Jahren. Micha, Til und ich haben uns aber darauf gefreut und waren froh, dass sich in der Gruppe 5 der Verbandsebene alle Mannschaften einfanden. Zu Gast beim SV Nord-West in Rostock 3 (Hinz, Gläser, Bull) waren nämlich auch der Kröpeliner SV (1. Mannschaft mit Peters, Nehring, Hackendahl) und die weiter angereisten Sportler vom TTSV Neubrandenburg 3 (Gorr, Rambow, Stratonowitsch) und SV Fortschritt Altentreptow 1 (Vogt, Staks, Kasch).
Damit waren dann fünf Mannschaften zugegen, womit dann statt „jeder gegen jeden“ in zwei Gruppen gespielt werden musste. Dabei hatten wir das Glück, in die Dreiergruppe mit den Kröpelinern und Altentreptower gelost zu werden. Während in der anderen Gruppe mit Nord-West Rostock und Neubrandenburg nur um die Platzierung gespielt wurde, den die Gastgeber mit 2:4 verloren, mussten sich in unserer Gruppe erst einmal zwei Mannschaften für die K.o.-Runde qualifizieren.
Den Anfang machten die Kröpeliner mit einem 4:0 gegen Altentreptow. Anschließend konnten wir ebenfalls mit einem 4:0 gegen Altentreptow den Einzug ins Halbfinale bestätigen. Im letzten Gruppenspiel wurde dann um die Platzierung gespielt. Gegen die ehemaligen Vereinskameraden aus Kröpelin wurde es dann auch spannender. Til verlor genauso deutlich gegen den guten Maik Peters wie ich gegen Veikko Hackendahl. Im Michael-Duell konnte unser Micha dann knapp mit 3:2 gegen Nehring gewinnen. Das Doppel konnten Micha und ich dann mit 12:10 im fünften Satz hauchdünn für uns entscheiden. Beim Zwischenstand von 3:1 musste also die zweite Einzelrunde bestritten werden. In dieser konnte Til gegen Nehring 3:0 gewinnen, Peters sich keinen Satz gegen mich erkämpfen und bei Micha wurde dann bei 2:0 gegen Hackendahl abgebrochen.
Damit standen die Halbfinals fest und so durften wir gegen die Gastgeber antreten. In der ersten Einzelrunde hatte nur Micha ein paar Probleme mit Bull, konnte aber genauso wie Til gegen Hinz und ich gegen Gläser mit 3:0 gewinnen. Den vierten Punkt und den Einzug in die nächste Pokalrunde durften dann Micha und Til im Doppel gegen Gläser/Bull setzen. Durch den anderen Halbfinalsieg der Kröpeliner gegen Neubrandenburg, sparten wir uns das Finale gegen den KSV. Das war also eine souveräne Vorstellung mit einem kleinen Schönheitsfehler, der dann sogleich sanktioniert wurde ;-)
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Süd 5 hatte Heimrecht und versuchte mit Max Schlutow, Jens Gaide und Marcel Bluhm den Sprung in die nächste Runde zu schaffen. Im Modus „jeder gegen jeden“, da der TSV Binz 1 auf einen Start verzichtete, gab es zwei Niederlagen gegen die Verbandsliga-Vertreter FSV Rühn 1 (1:4) und SV Medizin Stralsund 1 (2:4), allesamt achtbare Ergebnisse für den Landesligisten. Zweimal erfolgreich bestritt Süd 5 die Duelle gegen den SV Nord-West Rostock 4 (Landesliga Ost, 4:3) und den Landesliga-West-Konkurrenten TTC Hanseat Wismar 1 (4:2), sodass am Ende ein dritter Platz zu Buche stand. Nur die ersten Beiden, verkörpert durch Rühn und Stralsund, kamen weiter.
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Auf Bezirksebene hatte es Süd 6 (Bezirksliga) eigentlich eine gute Staffel erwischt. Doch ohne Steffen Brüsch und Thorsten Gebhards im Gepäck kam das Aus schon in der Vorrunde. Dort unterlagen Wolfgang Pagel, Oliver Graewer und Mario Wolff schon etwas überraschend, vor allem in der Höhe, dem SV Rövershagen 1 (Bezirksklasse) mit 1:4. Da die Rövershäger ihrerseits das zweite Spiel gegen SV Medizin Stralsund 5 (Bezirksklasse) mit 1:4 verloren, war klar, dass gegen die Sundstädter nur ein 4:0 oder ein sehr hohes 4:1 fürs Weiterkommen reichen würde. Als die Stralsunder den zweiten Punkt im Doppel erzielten, war der Traum ausgeträumt. Süd 6 verabschiedete sich mit einem 4:2 aus dem Pokal. Letztlich setzten sich Süds Vorrundengegner Rövershagen und Medizin Stralsund in den K.o.-Spielen durch.
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Einen Schritt weiter und zwar ins Play-off, aber letztlich ohne Happy End, kam Süd 7 (Bezirksliga). Die mit Kapitän Andreé Berndt, Ronald Hennig und Steven Köpcke in Gremmelin an die Tische getretenen Südler hatten gegen den Gastgeber und Ligakonkurrenten mit 0:4 das Nachsehen. Dafür wiesen sie den ESV Lokomotive Rostock 1 (Bezirksklasse) klar mit 4:0 in die Schranken. In der Dreiergruppe hieß das: Platz zwei und die Teilnahme an den „Überkreuzvergleichen“. Dort hatte Süd 7 gegen den SV Mecklenburg Schwerin 1 (Bezirksliga) ein 1:2 in ein 3:2 gedreht, doch das Pensum nicht halten können. Der derzeit letzte der Bezirksliga West qualifizierte sich durch zwei 3:0-Siege in Folge für die zweite Pokalrunde.
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Fazit: Die Verbandsligisten wurden mit unterschiedlich starker Besetzung ihren Erwartungen gerecht und seit langem sagte kein Süd-Team ab. Das Ausscheiden von Süd 6 kam schon überraschend während sich Süd 5 und Süd 7 in ihren Staffeln mehr als achtbar aus der Affäre zogen. Die zweite Pokalrunde findet am 12.1.2014 (Auslosung folgt) statt.