Titel: Zurückgeschaut … auf die Punktspiele der KW 43 – Süd VIII lief heiß, Süd X überraschte und Süd XII siegte weiter

von uli

Es war weniger los als in der Monster-Mammut-Woche zuvor (12 Spiele 7 Tagen), deswegen gab’s aber nicht weniger zu berichten. In der Stadtliga verlor Süd VI seine Tabellenführung an Süd VIII, das ein (fast) perfektes Spiel hinlegte. Süd XII arbeitet kräftig am Wintermärchen.

In der 1. Stadtklasse setzte es für Süd XI den nächsten Tiefschlag. Jetzt heißt es für Anja Hoppert-Dinse & Co.: Aufstehen und weiter machen! Im Heimspiel gegen Warnow IV verlor der Aufsteiger mit 7:10. Es kam kein Doppelpunkt und 4 von 5 Fünfsatzspielen gingen verloren. Da war leider mehr drin. Erstmals wirkte Luise Tieglack mit. Die zwei Einzelsiege waren ein guter Einstand, konnten aber reichten nicht, den Negativtrend von sechs Niederlagen in Folge zu stoppen. Oliver Graewer kommt wieder in Schwung und hielt sein Team mit vier Einzelsiegen im Spiel. Leider fehlte Ramona, die auch für 2-3 Punkte gut ist. So wartet der Aufsteiger weiter auf ein Erfolgserlebnis. Das Gute ist, dass man „nur“ Vorletzter ist. Also, ganz wie Oliver Kahn: Weiter, immer weiter!

In der Stadtliga waren alle drei Teams im Einsatz. Den Auftakt machte am Montag der Tabellenführer Süd VI … und ließ beim 9:9 gegen Eintracht I Federn. Die Eintracht hielt in Bestbesetzung dagegen und dürfte mit dem Punktgewinn letztlich zufriedener gewesen sein. Besonders bitter war das Ende. Susi führte 2:0 und 10:7 … mehr erzählen wir nicht. Zuvor hatte auch schon Hanne sein erstes Saisonspiel verloren. Steffen Wegner zog ihm in einem furchtbar engen Match den Zahn (3:1 für Steffen oder 14:16, 12:10, 11:9, 13:11). Wir alle wissen, dass Steffen ein guter „Zahn-Zieher“ ist. Bei Big Boris hat’s auch geklappt (3:2). Steffen (4), Mirko (3) und Elmar (2) bügelten die beiden Doppelniederlagen aus. Ob sie daran noch geglaubt hatten?

Am Dienstag traf Süd VII auf ein gebeuteltes Nord-West V, das abermals ohne ihre #1 Wolfgang Rach antreten musste. Tom hat sein Material umgestellt und zurzeit keine Bank für Punkte. Süd VII trat indes ohne den verletzten Andreé an, hatte aber ein vier starke Einzelspieler*innen in den Reihen. So setzte es einen früh ungefährdeten 10:3-Heimsieg, bei dem jeder zwei Einzel gewann und vorher beide Doppel. Süd VII kam ins Rollen. Nur Martin Lange konnte für sein Team punkten, u.a. in einem schönen Spiel gegen „Goldi“ (7:11, 11:13, 14:12, 14:12, 15:13). Am Ende war der Gastbesuch nach zwei Stunden erledigt. Süd VII ist back (und hat Andreé noch in der Hinterhand).

Am Freitag traf Süd VIII auf das Überraschungsteam der Saison, Rövershagen I, das auch mit den vier Erfolgsmodellen der Saison antrat. Süd VIII war ob der vorigen Ergebnisse, nicht nur derer gegen Süd VI (9:9) und Süd VII (6:10) vorgewarnt. Aber haben Freitagsspiele ihre eigenen Gesetze, zumindest ist es weniger laut, sodass Ralf Holz jetzt immer freitags bei uns spielen möchte. Netter Versuch, uns unseren Heimvorteil zu klauen. :-) Das Spiel ist leicht zu erklären. Rövershagen hatte in den Doppeln keine Chance, Erik verlor zwar klar gegen Ralf Holz, aber dann lief alles für Süd VIII. Alle Satzverlängerungen (5x 12:10) und Fünfsatzspiele (5) gingen an die Gastgeber. So kam ein 10:1 zustande, das eindeutig zu hoch ausfiel. Nun ja, Süd VIII ärgerte sich nicht und freute sich auch über die zeitweilige Tabellenführung vor Süd VI.

Kurz danach traf auch noch die frohe Kunde aus Lütten Klein ein, denn Süd X gewann sein Gastspiel bei der bis dato ungeschlagenen 3. Vertretung von Lok Rostock. Das, so muss man fairerweise sagen, musste auf ihren „Mister 1. Stadtklasse“, Siegfried Mönke, verzichten (14:1 Siege). Nominell trat Lok III mit drei Ersatzleuten an (Harder, Hyunh Tan, Karzenburg). Süd X konnte seine beste Formation (Kasier, Mönk, Haack, Prehn) ins Rennen schicken und so wurde es eine relativ schnelle Angelegenheit, die Christian Mönk mit einem 11:0 gegen Eckhard „Ecki“ Karzenburg abschloss. Lohn des 10:4-Auswärtssieges: Platz 2 in der Tabelle.

Das Schlusswort hat Detlef Ryll, der beste Aushilfskapitän der Welt, der das Gastspiel von Süd XII bei Hafen IV (10:8 für Süd XII) zusammenfasst:

Die 12. Mannschaft hat mal wieder ziemlich knapp gewonnen mit 10:8 gegen Hafen IV. Nach dem superknappen 10:5 gegen Warnemünde III (ein Satz mehr für Warnemünde und dann 9:9), nun dieser hauchdünne Sieg am Stadthafen. Zwischenstände: 1:1,  4:2 für Süd, 5:5, 6:6, 9:8 für Süd. Ein Hin und Her, jeder hätte jeden besiegen können, eine Vorhersage nicht möglich. Auch das letzte Spiel blieb diesem „Motto“ treu. Anika lag nach Sätzen 1:0 vorn, dann 1:2 hinten. Im 5. Satz stand es dann 9:9. Jeder hatte mal Matchball und Anika gewann 13:11.

Danach wurde aber kaum geklatscht, weil alle kaputt waren. Es war schon irgendwie komisch, so knapp zu gewinnen, weil ein Unentschieden vielleicht gerechter gewesen wäre.

Jeder gewann wenigsten 2 Spiele, eine geschlossen Mannschaftsleistung (Alex 2 von 4, Anika 3 von 4, Thomas 2 von 4, Silvio 2 von 4 und 1 Doppel). Die 12. ist einfach eine tolle Mannschaft und hat einen mannschaftsinternen Edelfan: Dirk Gehde. Cool, dass du dabei bist, Dirk.

Mit 9:1 Punkten ist man nun vorerst Zweiter, punktgleich hinter Lok IV. Schon am 28.10. kommt es zum Showdown mit dem Tabellenführer. Einen Tag später wartet sogar das nächste Top-Duell – diesmal gegen Warnow III. Spannung pur. Ausgang ungewiss. Mitfiebern erlaubt.

Text: Ulrich Creuznacher
Foto: Screenshot mytischtennis.de (25.10.2019)

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