VOL-Ladies weiter mit weißer Weste – Heimsieg gegen Harburg (8:3) war aber nichts für schwache Nerven

von uli

Vier Siege aus ebenso vielen Spielen standen vor dem Heimspiel gegen noch sieglose Harburger auf der Habenseite. Dementsprechend selbstbewusst bereiteten unsere Mädels den Heimspieltag am Sonntag vor. Doch die Hiobsbotschaft flatterte bereits vor dem ersten Ball herein. Sandy, die seit Donnerstag das Bett hütete, um einen fiesen Infekt auszukurieren, schwenkte per Gruppenchat die „weiße Fahne“. Nun mussten sich die Damen also erstmals ohne die etatmäßige Nummer 1 beweisen. Glücklicherweise stand Claudia „Standby“ und schob den Familiengeburtstag spontan ein paar Stunden nach hinten.

Vollzählig, aber alle eine Position nach oben rückend, ging es dann schließlich an die Doppel. Tja, und wenn etwas diese Saison funktioniert, dann Doppel. Ausnahmslos konnte bisher alle Zweierspiele gewonnen werden und auch dieses Mal klappte mit einem 2:0 (Lisa/Sophia und Claudia/Maxi) der perfekte Auftakt!

In der ersten Einzelrunde legte das obere Paarkreuz gleich stark nach, Lisa und Sophia gewannen doch ziemlich souverän und bauten den Vorsprung auf solide 4:0 aus. Alles in Butter also, oder?

Weit gefehlt! Denn die nächste Stunde wurde dramatisch. Gleich fünf Fünfsatzspiele folgten. Claudia 2:3 (nach 2:0-Führung), Maxi 2:3 (nach 2:1-Führung) und Sophia 2:3 (nach 2:0-Führung). Der Vorsprung schmolz im Minutentakt und ein komisches Gefühl in der Magengegend machte sich langsam breit. Auch Lisa hing bereits am sprichwörtlichen Haken und lag im Fünften bereits mit 7:10 hinten. Ihr Jubelschrei nach dem verwandelten Matchball zum 14:12 ließ dann aber nicht nur eingefleischte Süd-Fans erbeben, sondern brachte in diesem Mannschaftswettkampf dann auch die Wende zum Guten. Naja, ein bisschen zappeln mussten die Zuschauer aber noch, denn Maxis 3:2 war, ebenso wie Lisas Spiel zuvor, nichts für schwache Nerven, musste Maxi doch im 4. Satz diverse Matchbälle abwehren. Puh, erstmal Durchschnaufen beim Zwischenstand von 6:3. Nun durften Claudia und sofort nach dem 3:2-Drama auch Maxi wieder in den Ring. Claudia zeigte, dass sie auch gegen starkes „junges Gemüse“ kann und wies die frisch gebackene norddeutsche Vizeranglistensiegerin mit 3:0 in die Schranken. Zur Überraschung der Anwesenden wurde das Spiel „3“ gegen „1“ eine ebenso klare 3:0-Sache für das „Küken“ Maxi, Nach schweißtreibenden zweieinhalb Stunden war der 8:3-Sieg eingetütet.

Mit blütenweißer Weste geht‘s (10:0 Punkte!) nun in eine rund vierwöchige Pause. Wir haben vorgelegt und schauen mal was die Konkurrenz jetzt so an Punkten einfährt oder liegen lässt. Am 09.11. geht`s dann zu „Kaki“. Bis dahin wird fleißig trainiert und auskuriert …. Gute Besserung, Sandy!

Text & Foto: Arvid Langschwager

 

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