Samstagskrimi und Sonntagsausflug zum Saisonstart – Dem 9:7-Heimsieg gegen Bergedorf folgt ein klares 2:9 in Sasel

von uli

„Wichtig, einfach nur wichtig“, – Mathias Wähner war die Erleichterung anzusehen, als Sven Stürmer und Daniel Bartels nach verkorkstem erstem Satz das Abschlussdoppel gegen Bergedorf noch drehten und den erhofften Auftaktsieg in dieser Oberligasaison unter Dach und Fach brachten.

Zittersieg im Abstiegsduell – Süd 1 gewinnt 9:7 gegen Bergedorf

„Zwei Punkte gegen den Abstieg, auch dank der tollen Stimmung in der Halle. Spielerisch ist bei uns sicher noch Luft nach oben“, bewertete Rostocks Neuzugang Daniel Bartels das Spiel. Die Zuschauer kamen bei diesem Krimi auf ihre Kosten: Uwe Franke machte es beim Stand von 7:7 noch einmal spannend und ging nach 2:0-Satzführung noch in den fünften Satz. „Dann war das Spiel vor allem durch Kampf geprägt statt durch Klasse.“, so Franke nach dem Spiel augenzwinkernd. Jeder  Punktgewinn wurde auf der Rostocker Bank frenetisch gefeiert und so rettete sich Uwe dann doch noch erfolgreich ins Ziel. Vorher hatte noch Leo Stynen die Nerven seiner Teamkollegen und die der Zuschauer strapaziert, als er sich nach 2:0-Satzführung auf einmal 8:10 im Entscheidungssatz gegen Baron hinten sah und noch gewann. Im oberen Paarkreuz bestätigte Sven Stürmer seine gute Form der Landesrangliste und war mit zwei Einzelsiegen der Matchwinner auf Rostocker Seite. Daniel Bartels war mit einer 1:1-Bilanz mit seinem Auftakt im Rostocker Trikot nicht zufrieden, besiegelte aber zusammen mit Sven im besagten Abschlussdoppel mit einem starken Auftritt den Heimsieg. Mathias Wähner und Leo Stynen kamen über ein 2:2 in der Mitte nicht hinaus – zu stark erwies sich die eigentliche Nr. 1 der Gäste Tomasz Rakowski. Insgesamt eine geschlossene Mannschaftsleistung (Frank Lehner gewann gegen Boysen) – doch müssen sich die Rostocker in den nächsten Spielen dringend steigern – deutlich stärkere Gegner warten in der Zukunft.

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Trauben zu hoch beim Topfavorit – Rostock Süd verliert 2:9 gegen Sasel

Frohen Mutes ob des erfolgreichen Auftaktes gegen Bergedorf am Vortag, reiste der Südsechser mit realistischen Erwartungen im Gepäck nach Sasel. Auch die Tatsache das Sasels Ex-Nationalspieler Oliver Alke nicht spielen würde, änderte nichts an der klaren Rollenverteilung mit Rostock als krassem Außenseiter. Es ist lange her, dass eine Rostocker Erstvertretung in allen drei Eingangsdoppeln chancenlos war, doch hielt die Mannschaft um Teamcaptain Mathias Wähner in den Einzeln ordentlich dagegen. Schade, dass Daniel Bartels eine 1:0 und 10:8-Satzführung gegen Malte Dittmar nicht nach Hause bringen konnte. In einer Partie auf Augenhöhe scheiterte er schließlich mit 9:11 im Entscheidungssatz. Sven Stürmer brachte Sasels Nachwuchshoffnung Leon Abich, der im Vorjahr auch oft im oberen Paarkreuz der Regionalliga an den Start ging (!), in Bedrängnis, spielte phasenweise spektakulär bis Abich einen 1:5-Rückstand im fünften Satz noch in ein 11:6 verwandelte. Leo Stynen erzielte dann gegen Jan-Niklas Meyer, der vor zwei Jahren noch eine der besten Bilanzen im oberen Paarkreuz der Oberliga spielte, den ersten Sieg für Rostock, gefolgt von seinem Paarkreuzkollegen Mathias Wähner, der gegen Tobias Schmidt ebenfalls in fünf Sätzen siegreich war. Frank Lehner war gegen Moschall nur im dritten Satz gut im Spiel und musste dem kompromisslosen Spielstil seines Gegners Tribut zollen, während David Schulz gegen einen starken Patrick Masur mit dem Gewinn des dritten Satzes verpasste das Spiel noch einmal offen zu gestalten. Nach ungewohnt wenig kämpferischer Gegenwehr fügte sich Sven Stürmer gegen Dittmar in sein Schicksal, während am Nachbartisch Daniel Bartels gegen Leon Abich chancenlos war.

Eine Niederlage, die zu erwarten und zu verschmerzen ist. Am kommenden Wochenende wird es gegen die Zweitvertretung aus Siek und zuhause gegen Poppenbüttel (12 Uhr) gegen ebenfalls starke Mannschaften jedoch ein Messen auf Augenhöhe geben.

< Euer Leo >

Sasels Sicht.

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