Süd 2 nimmt Fahrt auf und klettert aus dem Tabellenkeller – Erst ein 8:8 gegen Neubrandenburg 1, dann ein 9:1 gegen Neubrandenburg 2

von uli

Moin Zusammen. Da unser Kapitän im Urlaub weilt ist es an mir, ein paar Zeilen von den Punktspielen von Wochenende zu Papier zu bringen. Es war ein Doppelpunktspieltag, gekoppelt mit den Spielen der vierten Mannschaft, unsere Gegner waren die erste und zweite Mannschaft vom TTSV Neubrandenburg.

Im ersten Spiel galt es die Erste, vertreten mit Wroblewski, Kischel, Pijacki, Guido Ramlow, Kernchen und Ersatz Selker, vor schier unlösbare Aufgaben zu stellen. Aus der Stammformation fehlte die etatmäßige Nummer Fünf Jörg Boike.

Die sollten unsererseits die Spieler Kindt, Jacob, Osmers, Puhlmann, Bartsch und Goldmann gewährleisten. Fast der erste Sechser, für Spiegel rückte Thias auf.

Das Eingangsdoppel Jacob  /  Kindt gegen Kischel  /  Selker wurde ein ungefährdeter Sieg für unsere Nummer Eins. (5, 6, 8) Zu groß die Überlegenheit. Kischel konnte nicht entscheidend eingreifen und bei Selker war die Fehlerquote zu hoch. Danach kamen das neu formierte Doppel Thias & Ossi zum Zuge – gegen das Doppel Nr. Eins der Gäste Wroblewski  /  Pijacki. Knapper ging’s nun wirklich nicht. Mit 1:3 (-9, -9, 10, -9) ein ganz enges Höschen! Unsere waren dran, in jedem Satz. Am Ende hat’s  dann doch nicht gereicht. Zwar haben die Neubrandenburger das eine ums andere Mal verzogen, das Fehler provozieren unsererseits war leider nicht ganz ausreichend. Sehr schade! Im dritten Spiel mussten Til und ich gegen Kernchen / Ramlow unserer weiße Weste verteidigen. Klappte sehr gut. Im ersten Satz hatten wir das glücklichere Ende für uns (12:10). Satz zwei und drei gingen mit zu 5 und zu 7 ebenfalls an uns. Ein gutes Spiel, bei dem wir wenig Fehler auf die Beläge von Kernchen machten und Ramlow zu selten seinen Angriff erfolgreich abschließen konnte. Unsererseits waren gerade das Aufschlag-Rückschlagspiel gut und brachte uns so auf die Siegerstraße. Damit war die zwei zu eins Führung sicher.

In der ersten Einzelrunde zeigte sich zunächst die Überlegenheit der Neubrandenburger. Die ersten vier Einzel wurden gewonnen, damit Zwischenstand 2:5. Jetzt im Einzelnen: Matze gegen Torsten Kischel. Den ersten Satz gewann Matze noch recht sicher mit 11:7 und dann war irgendwie Sense. Torsten drehte auf, bewegte sich gut und schnell. Er traf und baute sehr viel Druck auf. Matze haderte zu sehr mit sich selbst und hatte nicht genug Selbstbewusstsein, um entscheidend gegenzuhalten. Im vierten Satz war’s  noch mal knapp, aber es hat nicht sollen sein. Damit war der Sieg auf Neubrandenburger Seite. (7, -6,-5,-9).

Micha gegen Marc, ein erwartetes „serve and volley“ Spiel. So ungefähr lief es dann auch. Micha spielt leider immer noch nicht völlig frei und locker, kniet sich aber in jedes Match rein. Gegen Marc klappte es im ersten gut, ein 11:6 für Micha. Darauf folgte die Höchststrafe, 0:11! Satz drei und vier waren hart umkämpft, wurden aber jeweils mit 8:11 gegen Micha entschieden.

Spiegelbildlich verlief das Spiel zwischen Ossi und Guido. Ossi gewann den ersten Satz mit 11:4 recht eindeutig, musste am Ende aber ein 1:3 (4, -8, -6, -6) quittieren und gratulieren. Nachdem Guido im ersten zu viele Fahler produzierte, spielte er in den folgenden Sätzen deutlich abgeklärter und wartete auf seine Chancen, die sich zwangsläufig ergaben. Deren Ausnutzung war hoch, der Sieg clever herausgespielt. Ossi versuchte mit Nadelstichen – sprich eigenen Angriffen, Tempo und Rhythmus zu variieren. Klappte auch ganz gut, aber leider nicht immer.

Nun war es am körperlich Kleinsten gegen den am körperlich Größten, einen Punkt einzufahren. Da wir wohl alle schon mehrmals gegen Silvio gespielt haben und um seine Stärken wissen, war Til nicht gerade der Favorit. Er verkaufte sich teuer, weil er wie immer völlig unbelastet und unbekümmert aufspielte. Im ersten war’s  dann auch knapp, 12:14! Die anderen Sätze brachte Silvio sicher nach Hause. Mit 11:3 und 11:7 brannte nichts an. Schade für Til, aber ich denke, dass er auch in diesem Spiel wieder viel lernen konnte. Damit war der bereits oben erwähnte Zwischenstand von 2:5 erreicht.

Das untere Paarkreuz war an der Reihe und sollte das Gesamtergebnis etwas aufhübschen. Gesagt – getan! Ich konnte gegen Selker einen ungefährdeten 3:0 Sieg (4, 6, 7) einfahren, bei Thias dauerte es deutlich länger, ehe er im Fünften mit 11:9 die Oberhand behielt. (8, -7, 7, -9, 9) Beide nahmen sich nicht viel, der Sieg war knapp und Thias schrammte an der Niederlage vorbei, egal – gewonnen! Damit Zwischenstand nach der ersten Runde 4:5, sieht schon besser aus.

Fast wäre es zur Duplizität der Ereignisse gekommen, ohne vier spiel fünf…Lediglich Ossi konnte sein zweites Einzel gewinnen, ansonsten – siehe erste Runde. Und auch jetzt wieder: Im Einzelnen: Matze gegen Marc. Ein glattes 0:3 (-9, -8, -6), die Satzergebnisse zeigen allerdings, wie knapp es zuging. Die beiden ersten Sätze waren umkämpft und hätten auch anders ausgehen können, aber hätte hätte Fahrradkette…Die größere Traute war meiner Meinung nach hier ausschlaggebend für Marc.

Micha gegen Torsten, auch hier 0:3 (-11, -5, -3). Außer im ersten Satz, in dem Michas Gegenwehr leider nicht belohnt wurde, war es am Ende eine klare Angelegenheit für Torsten. Er spulte sein Spiel runter, bewegte sich gut, traf gut, hatte wenig Schwierigkeiten mit Michas Aufschlägen.

Ossi gegen Silvio. Ein Spiel über die volle Distanz. Für Ossi nicht ganz einfach, weil Silvio kein Haudrauf ist, sondern auf seine Chance warten kann. Die beiden ersten Sätze konnte Ossi dank sehr variablen Spiels aus Abwehr und gelegentlichen Angriffen mit 11:9 und 13:11 für sich entscheiden. Die beiden nächsten Sätze gewann Silvio mit 12:10 und 11:7. Im fünften Satz ging es hin und her, der Ausgang war völlig ungewiss. Am Ende ein glücklicher Ossi, der mit 11:9 das bessere Ende für sich hatte.

Anschließend war Til gegen Guido gefordert. Lediglich im dritten Satz konnte er mit 12:10 ein Achtungszeichen setzen, die Sätze eins, zwei und vier gewann Guido mit 4, 6 und 6 recht souverän.

Das dritte Paarkreuz musste die Kastanien aus dem Feuer holen, um eine Niederlage abzuwenden. Zunächst hatte ich das Vergnügen mit Dietmar. Er spielt sich etwas unangenehm, glücklicherweise kam ich mit seiner Noppe gut zurecht und konnte ein 3:0 (7, 7, 6) einfahren. Am Nebentisch holte Thias gegen Selker ein 3:1 (-13, 10, 6, 8). War doch knapper als erwartet, aber am Ende denke ich doch verdient.

Somit stand es 7:8 und das Abschlussdoppel war das Zünglein an der Waage.

Matze und Micha gegen Marc und Silvio. In vier Sätzen behielten unsere Spieler die Oberhand (7, -8, 13, 6). Auch hier waren es bis auf die Sätze eins und vier knappe Ergebnisse. Am besten hat das Aufschlagspiel mit anschließender Eröffnung geklappt, so dass die Unsrigen gut ins Spiel gefunden haben. Im Laufe des Spiels stieg dann auch das Selbstvertrauen und beide konnten befreiter aufspielen.

Am Ende ein Unentschieden, gerecht oder nicht, liegt im Auge des Betrachters. Für uns nach 5:8 sicherlich ein gefühlter Sieg. In Anbetracht der Tatsache, dass Neubrandenburg nicht in Bestbesetzung angetreten ist, hätte eigentlich mehr drin sein können. Ich denke, dass wir mit dem Punkt zufrieden sein können. Aus Sicht der Gäste vielleicht eine gefühlte Niederlage?

Ich weiß es nicht, vielleicht kommt ja ein Feedback aus Neubrandenburg.

Das Protokoll.

Die Fotos.

 

Zum zweiten Spiel. Wieder hieß der Gegner Neubrandenburg, dieses Mal die zweite Mannschaft. Von der Stammformation fehlten die Nummer Eins (Frank Lehmann), die Nummer Vier (Dirk Volzke) und die Nummer Sechs (Gerald Jakubzik). So wurde aufgerückt und Ersatz gestellt. Gisbert Sahr, von sieben auf vier, Jens Meyer, von acht auf fünf und Heinz Gorr, ein alter Haudegen aus der dritten Mannschaft an Position sechs.

Die Eingangsdoppel. Wieder eine 2:1 Führung für Süd II. Matze und Micha beherrschten Oschlies  /  Meyer in drei Sätzen (3, 7, 7) klar. Til und ich hatten da etwas mehr Mühe gegen Gorr  /  Sahr, konnten aber trotzdem ein 3:0 (5, 9, 8) verbuchen. Lediglich Ossi und Thias hatten gegen das Doppel Nr. 1 Hinz / Ramlow das Nachsehen und verloren äußerst knapp mit 1:3 (10, -3, -9, -9) Wenn Kiste seine Schwinger auspackte und es auf unserer Seite einschlug war Dunkeltuten angesagt. Aber so kennen wir ihn…Was keiner zu hoffen glaubte war, dass dieser Punkt der einzige für NB II bleiben sollte.

Und los geht’s: Matze gegen Kiste, Sekt oder Selters. Hängt ja viel davon ab, wie der Gegner Matzes Aufschläge returniert und ob Kiste trifft. Ein 3:0 (3, 7, 6) spricht da eine eindeutige Sprache. Souverän gelöst! Micha gegen Frank. Seitdem Frank seinen Rückhandbelag gewechselt hat, musste er viel von seiner Gefährlichkeit einbüßen. In diesem Spiel jedoch dominierte er phasenweise und sah eigentlich wie der Sieger aus, aber trotz Führung in jedem Satz war spätestens bei 8 Sense. Am Ende ein 3:0 (8, 6, 7) für Micha, der wiederum gut gekämpft hat.

Ossi gegen Gisi. Ein Spiel für Ossi, der mit permanentem Schnittwechsel und einigen eingesprungenen Topspin-Attacken das Spiel bestimmte. Gisi konnte zwar den zweiten Satz mit 11: 3 für sich entscheiden, das Spiel aber nicht. So gewann Ossi mit 3:1 (5, -3, 5, 7) am Ende doch recht klar. Til gegen Oschi. Der Kurze gegen den Langen. Wie würde Til mit Oschis Rollaufschlägen und den anschließenden Topspins zurechtkommen? Eigentlich sehr gut. Die beiden ersten Sätze waren mit jeweils 11:13 für Oschi in die Wertung gegangen, schade für Til. Trotzdem steckte er nicht auf und konnte nach 11:6 und 11:9 die Entscheidung in den fünften Satz vertagen. Und hier spielte er groß auf und gewann am Ende mit 11:6. Dieser Sieg kam für uns doch überraschend und war umso schöner! Glückwunsch an Til!

Ich hatte es dann mit Heinz zu tun, dem Oldie mit der Linken Klatsche. Ich habe mich sehr gequält, weil der Routinier aus NB mit viel Seitenschnitt in seinen Top Spin Bällen agierte und schöne Winkel spielte. Dadurch, dass ich das Tempo etwas erhöhen konnte und die Platzierung besser wurde, gewann ich knapp mit 3:1 (11, 6, -6, 9). Wer weiß was passiert wäre, hätte ich den vierten Satz nicht gewonnen. Im fünften werden die Karten wieder neu gemischt. Thias hatte mit Jens Meyer wenig Mühe und spielte so einen sicheren 3:0 (9, 3, 6) Sieg ein. Da war wieder Lockerheit und Zuversicht zu sehen. Selbst Angriffe mir Vor- und Rückhand fanden ihr Ziel. Sehr gut gespielt!

Den Schlusspunkt sollte Matze setzen. Im Spiel gegen Frank haderte er zwar wieder mit den auf ihn zu rotierenden Bällen, konzentrierte sich aber dann mehr auf sich und seine Stärken und spielte 3:1 ( 7, -6, 9, 4).

Damit war ein überraschendes 9:1 das Endergebnis. Wieder sollte man berücksichtigen, dass nicht der erste Sechser der Gäste am Start war. Das soll unsere Leistung aber auf gar keinen Fall schmälern. Gut gespielt und verdient gewonnen, vielleicht etwas zu hoch.

Im Großen und Ganzen ein erfolgreicher Tag. Mal sehen, was aus der Hängepartie gegen Blesewitz wird. Bin gespannt, wann endlich eine verbindliche Entscheidung fällt.

Weiter geht es am 02.11.2013 zu Hause um 10 Uhr gegen Rühn. Bis dahin – bleibt gesund!

Das Protokoll.

Die Tabelle.

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