Drei Spiele, zweimal auswärts, ein Punkt – Magere Ausbeute für OL-Mädels gegen Eintracht Berlin (3:7), Finow II (5:5) und Stahnsdorf (4:6).

von uli

Drei Siege auf einen Schlag wären schön gewesen. Am Ende wurde es nur ein Punkt für die Oberliga-Damen-Mannschaft. Ärgerlich, weil sogar die Maximalpunktzahl möglich gewesen wäre. Lisa und Lisa Marie fassen die letzten drei Partien gegen Eintracht Berlin, Finow Eberswalde II und Stahnsdorf zusammen.

Heimspiel gegen den SC Eintracht Berlin (3:7)

Am Vortag vor Halloween trafen wir zur Gruselstunde um 11 Uuuuuhhhrrrrrr …. VORmittags  auf den SC Eintracht Berlin. Der Gegner kam in der Aufstellung Viola Burkert, Carola Bratvogel, Heike Borchert und Doreen Heilmann. Wir setzten dagegen mit Sandy, Maxi, Lisa (ich) und Melanie.

In den Doppeln konnten wir dem Gegner zwar jeweils einen Satz abjagen, aber mehr war an diesem Tag nicht zu holen. 0:2 und auf zu den Einzeln.

In der ersten Runde trat Sandy gegen Carola Bratvogel an, die Sandy zwei Sätze jeweils in der Verlängerung mit 10:12 vor der Nase wegschnappte. Auch Maxi musste sich gegen Viola Burkert mit 0:3 geschlagen geben.

Weiter ging es mit Melanie gegen Heike Borchardt und ich gegen Doreen Heilmann. Das 3:0- Schauspiel konnten wir bis hierhin gut halten. Melanie musste sich zwar 0:3 geschlagen geben, aber ich konnte mich dafür mit 3:0 durchsetzen.

Im vierten Akt kam dann etwas Abwechslung rein. Maxi konnte gegen Carola Bratvogel zwei Sätze für sich entscheiden und Sandy gelang es mit einem klaren 3:0 gegen Viola Burkert einen weiteren Punkt für uns zu holen. Leider stand es nun schon 2:6 und ein Sieg oder ein Unentschieden war damit vollends außer Reichweite gelangt.

In den letzten beiden Spielen ging es nur noch um Schadensbegrenzung. Ich traf auf Heike Borchert, Melanie auf Doreen Heilmann. Mein Spiel begann zügig und war noch schneller vorbei (0:3). Mit voller Aufmerksamkeit und Kraft konnten wir dann Melanie unterstützen. Nach einer 0:2-Rücklage kämpfte sie sich auf 2:2 zurück. Im fünften Satz nahm die Spannung nicht ab. Nach dem Rückstand von 8:10 haben alle die Luft angehalten. Ohne mit der Wimper zu zucken, spielte Melanie Doreen Heilmann an die Wand und siegte schließlich mit 12:10 (3:2). Sie sicherte uns damit den dritten Punkt. Endstand: 3:7!

Wir haben uns mehr versprochen und mussten uns doch geschlagen geben.

Auswärtsspiel gegen den TTC Finow Eberswalde (5:5)

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es am Sonntag, den 31.10., schon kurz nach sieben Uhr aus Rostock los in Richtung Eberswalde! An dieser Stelle einen ganz großen, lieben Dank an unseren Fahrer und Betreuer Henning, der uns sicher mit seinem fahrbaren Biotop ans Ziel gebracht hat. Danke dir!

In Eberswalde angekommen und eingelebt, starteten wir auch schon ins Punktspiel. In der Aufstellung Isabell Puskas, Alina Schön, Katrin Dornemann und Sophia Rudolph trat die gegnerische Mannschaft an den Start. Wir haben den langen Weg mit Sandy, Maxi, Lisa und Melanie bestritten.

Das beinah unschlagbare Doppel Langschwager/Plötz konnte sich mit 3:1 gegen Schön/Puskas durchsetzen. Sandy und ich verloren 2:3 gegen Dornemann/Rudolph.

Die Einzel waren ein Auf und Ab der Gefühle. Sandy konnte ihr 5-Satz-Spiel gegen Alina Schön souverän durchsetzen. Und auch mein Einzel, wir haben die Spiele auf Wunsch der gegnerischen Mannschaft von Sophia Rudolph vorgezogen, ging mit 3:1 für uns aus.

Im Anschluss waren Maxi und Melanie an der Reihe. Isabell Puskas konnte Maxi zwei Sätze abnehmen, aber das war es dann auch schon. 3:2 für unseren Youngster! Melanie stellte sich Sophia Rudolph und musste sich leider mit 0:3 geschlagen geben.

Ohne groß zu verschnaufen ging Melanie danach gegen Katrin Dornemann an den Tisch. 0:3, kein Problem. Das Auf und Ab war davor ja schon beschrieben. Weiß noch einer, wie es steht? Nein? 4:3 für uns. Das haben wir selbst nicht geglaubt. Augenreiben war angesagt. Alles ging dann doch ziemlich schnell!

Maxi und Sandy durften dann zusammen in ihre letzten Einzel starten. 3:0 war das Motto dieser Runde. Nur leider gegen Sandy, aber für Maxi. Unfassbar 5:4!

Zu guter Letzt musste ich mich dann noch Katrin Dornemann stellen. Nach dem Auftaktsatz (13:11 für mich) hieß der weitere Fahrplan: Weicher Topspin und kein Fehlaufschlag. Kein Fehlaufschlag war eben nicht drin. War zwar nett gemeint, aber im dritten Satz bei 9:10 wollte ich es Katrin auch nicht zu schwer machen und habe mich zum Fehlaufschlag erbarmt. Puh… mit 1:3 ging es dann zu Ende. 5:5-Endstand!

Ein Punkt für die Tabelle und eine lange Rückfahrt für uns!

Vielen Dank an alle, die uns das Wochenende unterstützt haben, für das vielfache Coaching sowie die mentale Unterstützung und die Wasserspende! :-)

Habt eine schöne Zeit und bis zum nächsten Mal!

Liebe Grüße,

Lisa

Auswärtsspiel gegen den TSV Stahnsdorf (4:6)

Eine Woche später startete wir wieder (eigentlich hochmotiviert) durch. Mit dabei waren: Sandy, Lisa, Melanie und als #4 ich (Lisa Marie Schwanz), da Maxi derweil in Göttingen beim Top 48 für Furore sorgte. Dieses Mal standen lange Anfahrten für uns an. Die beiden Rostockerinnen kamen mit 3,5h Anfahrtsweg auf dem Buckel an, während Sandy und ich „nur“ gute 2h zurücklegten.

Die langen Autofahrten kurz abgeschüttelt ging es schon Punkt 13 Uhr los mit den Doppeln. Sandy und Lisa als Doppel 1 und Melanie und ich an Doppel 2. Nach 2:0-Satzführung musste sich Doppel 1 leider mit 3:2 geschlagen geben. Auch bei Melanie und mir sah es nicht goldig aus. Wir verloren klar 0:3. Puh…

Kurz durchatmen. 2:0-Führung für die Stahnsdorfer Damen.

Kleiner Hoffnungsschimmer nach den beiden Einzeln unserer beiden Stärksten, Lisa und Sandy. Lisa erkämpfte sich noch einen Satz, verlor aber leider letztlich 3:1 gegen Martina Grunwaldt. Doch Sandy packte es an und zeigte uns noch einmal mehr, dass sie unsere Nummer 1 ist. Da war er! Unser erster Punkt! Ein souveränes 3:0 für Sandy!

Leider konnte ich nicht nachziehen und verlor mit knappen Sätzen 0:3 gegen Veronika Schneider. ABER unser Ass im Ärmel war Melanie. Sie holte für uns den zweiten Punkt! Was für ein spannendes und langes Spiel, das „Mel“ mit einem 3:2 für sich beenden konnte! Wow!

Zwischenstand: Nur 2:4.

Neue Runde neues Glück? Sandy macht es möglich. Auch sie zeigte in einem knappen, aber für sich entscheidenden Spiel gegen Martina Grunwaldt (3:2), wo der Rostocker Anker hängt! Lisa musste diesen wieder einholen – 1:3 gegen Susanne Ahlers. Melanie macht’s möglich. So fließend, wie die Alliteration auch klingt, so flüssig liefen auch ihre Spiele. Ein souveränes 3:0-Spiel für Melanie. Und nochmal: WOW!

Nervenkitzel: 4:5 – können wir wenigstens noch ein Unentschieden schaffen?

Nun war ich an der Reihe, um das Ding nach Hause zu holen. Kurze Motivationsgespräche führen und ran ging’s an den Tisch. Leider ohne Erfolg. Ein enttäuschendes 0:3-Spiel. Vermutlich ein zu hoher Druck für mein erstes Oberliga-Punktspiel in dieser Saison und dann noch das entscheidende Spiel. 6:4 für Stahnsdorf! Mist. Nun hängen wir im unteren Drittel der Tabelle rum. Doppel-Mist.

Durch die lange Rückfahrt konnte vielleicht der Eine oder Andere von uns Revue passieren lassen und neue Kraft fürs nächste Spiel sammeln.

In diesem Sinne: „The show must go on!“

Bis dahin – Ahoi, Lisa Marie

Texte: Lisa Schoknecht (Eintracht Berlin & Finow II), Lisa Marie Schwanz (Stahnsdorf)
Redaktion: Ulrich Creuznacher
Titelfoto: Lisa Marie Schwanz

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