Im Kellerduell der noch jungen Verbandsligasaison lud uns unsere dritte Mannschaft zu früher Morgenstunde zum letzten vereinsinternen Vergleich ein. Pünktlich um 9 Uhr kam auch Andi als siebter Stammspieler dazu, im Gepäck frisch gesponserte Trikots von Gellin Dinse Fischerei GbR und Dinse-Gellin Elektro GbR, womit der Kapitän erneut aus dem Vollen schöpfen konnte. Bei den ansonsten komplett spielenden Gastgebern fehlte mit Mark nur die etatmäßige Nummer 3 und wie sich später herausstellte, wohl noch einige Zeit länger. Auf diesem Weg nochmal die besten Genesungswünsche an unseren Speed-Freak.
Schick und einheitlich gekleidet ging es dann in die Doppel. Micha und ich verschliefen den Start gegen Klaus und Hilmar völlig und mussten einen 0:2-Satzrückstand aufholen. Zwei klare Sätze brachten uns in den Fünften, welchen wir dann aber trotz mehrerer Matchbälle abgeben mussten. Am anderen Tisch konnten Ossi und Spiegel das Toppdoppel nicht knacken und mussten mit 1:3 Fredi und Roller gratulieren. Zum Glück konnte die neuformierte Kombination mit Til und Acki gleich gut harmonieren und gegen Janni und Webster punkten, auch wenn es mit 3:2 und 12:10 im fünften Satz nur knapp für uns reichte.
Nach den Doppeln also mal wieder 1:2 wie schon gegen unsere Vierte.
Oben gab es zwei kurze Prozesse. Micha kam gegen Fredi mit fortwährender Spieldauer immer besser ins Spiel, musste aber trotzdem satzlos die Niederlage hinnehmen. Hilmar erging es ähnlich gegen mich, sodass wir uns oben die Punkte teilten.
In der Mitte kam Jan gegen Til nur schwer auf Betriebstemperatur. Der flinke Schüler konterte oft aktiv die Angriffe seines Gegenübers und erzwang somit viele Fehler. Das fehlende Training und somit fehlende Timing in schnellen Ballwechseln brachte somit das 3:1 für Til. Am Nebentisch musste Ossi gegen den an Nummer 4 aufgerückten Roller ran. Dieser spielte ohne Probleme gegen Noppe und Abwehr in diesem Penholderduell und scheuchte unseren Dreier von links nach rechts und von vorne nach hinten. Da war wirklich nichts zu holen. Auch hier also eine Punkteteilung.
Im Unteren Paarkreuz schafften wir dann den Führungswechsel. Nach leichten Anfangsschwierigkeiten konnte Andi immer besser seine brachialen Angriffe gegen Klaus ins Ziel bringen und das 3:1 holen. Axel tat sich gegen Maik am Nachbartisch noch etwas schwerer. Nach 1:2 in den Sätzen konnte er jedoch den vierten sowie den Entscheidungssatz deutlich für sich behaupten.
Nach der ersten Einzelrunde stand es also 5:4 für uns.
Im Topspiel der Begegnung fand Fredi kein Mittel gegen mich. Eine gewisse Unzufriedenheit seinerseits und das beste Saisonspiel meinerseits besiegelten den klaren 3:0-Sieg. Indes ging es im Zweierduell zwischen Micha und Hilmar wesentlich spannender zu. Jedenfalls innerhalb der Sätze. Einmal 9 und zweimal 10 brachte auch hier ein 3:0 für Micha und das 7:4 für uns.
Den achten Punkt wollten wir schon in der Mitte erzielen, was uns leider misslang. Janni bekam gegen Ossi etwas mehr Zeit in den Ballwechseln und konnte sein dann sicheres und cleveres Spiel durchsetzen. Nur im zweiten Satz konnte unser Abwehrstratege den Gegner etwas verwirren, aber hatte trotzdem mit 1:3 das Nachsehen. Bei Til sah es im Spiel der Vierer nicht besser aus. Gegen die konsequente Kombination aus Aufschlag und weichem Topspin hatte er in den ersten beiden Sätzen nicht viel entgegenzusetzen. Auch im Dritten lag er lange hinten bis ihm eine Auszeit die Wende und das 1:2 verschaffte. Von da an lief es spielerisch besser, aber auch wieder erfolgloser, so dass auch hier ein 1:3 zu verzeichnen war.
Zwischenstand nur noch 7:6, aber unten sind wir ja gut aufgestellt. Acki ließ das unseren routinierten Klaus auch gleich spüren. Mit 7, 4 und 3 sicherte er uns den achten kleinen und ersten großen Punkt. Nebenan, etwas später gestartet, fand ein großes Gefecht der beiden nominellen Achter aber in diesem Spiel aufgestellten Sechser statt. Nach langer Führung vergab Andi die Möglichkeiten auf den Gewinn des ersten Satzes und verlor mit 13:15. Derweil fand sich schon das Abschlussdoppel ein. In diesem bekamen Micha und ich es mit Fredi und Roller zu tun. Im ersten Satz gelang unser taktisches Konzept und ging mit 11:6 an uns. Den Zweiten verloren wir knapp trotz Satzball. Bei Andi stand es nach klarem 4:11 nun 0:2 nach Sätzen. Im Abschlussdoppel ging der dritte Satz in gefühlten zwei Minuten mit 1:11 an unsere Gegenüber, weil sich bei mir fehlende Konzentration zeigte und Micha noch nach seinem Händchen suchte, um mich wie früher durchzuziehen. Auch im Vierten gelang uns nicht mehr viel und so mussten wir enttäuscht zum 1:3 gratulieren und auf Andi hoffen, der mit viel Kampf und 16:14 den dritten Satz gegen Maik gewann. Leider bedeutete dies keinen mentalen Bruch beim rotblonden Hünen, der den vierten Satz gewann und das Spiel beendete.
Ein gerechtes 8:8, was beiden Mannschaften den ersten Saisonzähler bescherte und das Pils schmecken ließ. Die Dritte konnte sich nun dem Verbandsoberligafest widmen und wir machten uns auf die Reise zum zweiten Auswärtsspiel des Tages.
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