1. Süd-Vereinsmeisterschaft – Viele Sieger beim Premierenturnier

von uli

Michael Dinse ist es zu verdanken, dass die Idee von Uli Creuznacher nun am 10.06.2017 Realität wurde. Zum ersten Mal ausgetragen, hoffen wir, dass sie sich in den nächsten Jahren zu einer echten Tradition entwickelt: Die Süd-Vereinsmeisterschaft.

Im Vorfeld haben wir gemeinsam lange überlegt, welches System wir spielen wollen. Schon recht schnell wurde uns klar, dass ein Einzelturnier nicht wirklich Sinn macht – werden wohl am Ende sich die Spieler der Oberliga-Mannschaft durchsetzen. Also einigten wir uns auf ein Doppelturnier – und wir losen die Partner zusammen. So konnten eigentlich keine „Superteams“ entstehen, weil wir auch hier nochmal eine Unterscheidung in A1 und A2 anhand der jeweiligen QTTR-Werte vornahmen.

Auch wurde im Vorfeld kontrovers diskutiert, ob wir ein A- und ein B-Turnier spielen wollen oder ob wir ein gesamtes Turnier spielen. Schlussendlich entschieden wir uns für die erstgenannte Variante. Kritik gibt’s immer, aber die wirklich überwiegende Mehrheit war auf der Seite der Organisatoren und letztlich der Turnierleitung.

Schon jetzt hier ein kleines Zwischenfazit – ich persönlich habe mich sehr gefreut, dass wir insgesamt 50 Teilnehmer hatten. 36 – also 18 Doppel – im A-Turnier und 14 – ergo 7 Doppel – im B-Turnier. Zu den „einheimischen“ Spielern von Süd, die sich mehrmals wöchentlich in der Süd-Arena treffen, gesellten sich zudem mehrere Sportsfreunde aus Groß Klein.

Zu den genannten Starten, gesellten sich viele Familienangehörige, Freunde und auch natürlich eingeladene Sponsoren.

So wurde die Vereinsmeisterschaft wesentlich von der OSPA (vertreten durch Erik Fedder, Leiter der Filiale Schillingalle), dem Ibis-Hotel Rostock, dem W&D Werbemarkt (vertreten durch Holger Diederich), BFL Transport & Umzüge (vertreten durch Heiko Friedrich-Locke), der Hanseatische Brauerei Rostock, der Midikom Telekommunikation, der enviaM und vielen, vielen weiteren Sponsoren und befreundeten Firmen unterstützt. Dazu schon mal ein riesen Dankeschön.

Auch hätten wir nicht so eine tolle Verpflegung gehabt, wenn nicht alle ihren Anteil daran gehabt hätten. Wir freuten uns über eine tolle, freundschaftliche und lustige Frühsommerabendveranstaltung am Ende des Turniers. Aber mehr will ich nun nicht vorgreifen. Kommen wir zum Turnier.

Der Beginn:

Abteilungsleiter und „Hobby-Redenschwinger“ Uli Creuznacher strapazierte die Nerven der Teilnehmer zu Beginn dieses Mal nicht ganz so extrem wie sonst manchmal. Eine knackige Begrüßung, ein paar Worte zu Ehren, der von uns gegangenen Sportfreunde und schon kamen wir zu den Danksagungen an die Sponsoren. Nun sollten noch einige Gruppenbilder von uns folgen – allesamt für den Verein und unsere Sponsoren. Nicht jeder verstand die Anweisungen des Fotografen und vom Chef – egal, die meisten waren schon im Gedanken bei dem Turnier und den Pokalen. Im Vorfeld wurde schon gefrotzelt, wer wohl die Pokale mit nach Hause nimmt. Eine Person, die ich aus Gründen der Anonymität nicht preisgeben will und kurz MD nenne, baute nach seinen Angaben zu Hause schon um, damit die Pokale die richtige Position einnehmen werden. Ich nehme es mal vorweg – diese Umbaumaßnahmen hätte sich Michi … ähhmmmm … MD sparen können J

Das B-Turnier

Mark Albrecht und mir als Turnierleitung fiel die Einteilung der Spieler wirklich nicht leicht und wir haben lange überlegt und diskutiert. Schlussendlich kamen wir auf einen Nenner, so dass wir sieben Doppelpaarungen im B-Turnier an den Start brachten. Der Modus lautete: „Jeder gegen Jeden“. Ungeschlagen blieb zum Ende des Turniers niemand – ohne Sieg aber auch nicht. Dritter im B-Turnier wurde das gemischte Doppel Steffi Unger und Silvio Robel. Platz 1 hatte es in sich. Am Ende musste der direkte Vergleich bemüht werden, denn sowohl die Ersten als auch Zweiten hatten jeweils 5:1 Siege und +7 Sätze auf ihrem Konto. Hans-Georg Dörfling und Edith Bruhn (die beiden ältesten Teilnehmer des Turniers – zusammen 163 Jahre!) setzten sich gegen Dirk Gehde und Christian Hübner durch. Herzlichen Glückwunsch.

Das A-Turnier

Da wir 18 Doppel an den Start brachten, war es natürlich nicht möglich, dass wir hier jeder gegen jeden spielen. Wir entschieden uns dafür, dass wir 3 Gruppen á 6 Doppel zusammenbauen. Hier gab es natürlich keine Setz-Reihenfolge, wir packten die Doppel einfach chronologisch so zusammen, wie sie gezogen wurden. Um nochmal eins klarzustellen: Wir haben wirklich gelost und alle Paarungen, die schlussendlich zusammen spielten, waren Zufall. Die Gruppenersten und -zweiten einer Gruppe kamen weiter, dazu noch die beiden besten Gruppendritten. Schlecht für Tomek Rakowski und Rainer Schönicke – denn diese Paarung rutschte in die Trostrunde, obwohl sie Gruppendritte wurden.

Somit hatten wir acht Paarungen in der Endrunde und 10 Paarungen in der Trostrunde.

Beginnen wir zunächst mit der Trostrunde – Im Finale der Trostrunde standen sich Ute Dudek / Stefan Lauterbach und Eugen Schweitzer / Robert Widder gegenüber. Im Halbfinale gewannen Ute / Stefan für mich doch sehr überraschend mit 3:0 gegen die Verbandsliga-Landesliga-Combo Uwe Franke / Alex Marschner. Eugen und Robert setzten sich gegen Rainer und „Polen-Juwel“ Tomek durch. Das Finale konnte dann schlussendlich die reine Männerrunde Eugen / Robert nach 0:1-Satzrückstand gewinnen.

Nun zur Endrunde – drei gemischte Doppel kamen bis ins Halbfinale. Im Endeffekt schon eine kleine Überraschung, wie ich finde. Susi Laaser / Mark Albrecht, Birgit Finger / Michi Dinse, Anna Schatz / Sven Stürmer sahen sich der geballten Testosteron-Power von Tili Puhlmann und Andreé Berndt gegenüber.

Zunächst spielten Tili / Andreé gegen Birgit / Michi. Ein richtig enges Match entwickelte sich. Wilde Offensivaktionen konnten bestaunt werden, gepaart mit der immer wieder angepriesenen „deutschen Abwehr“ von Andreé. Tili und Andreé konnten sich in vier Sätzen durchsetzen und standen im Finale. Dort wurden sie schon von Anna und mir erwartet. Gegen Susi und Mark hatten wir ein hartes Stück Arbeit vor uns – glücklicherweise hatte Mark nur Zielpulver für 2,5 Sätze genommen. Wir gewannen ebenfalls 3:1. (kurze Anekdote: Anna fragte mich und Mark nach dem dritten Satzgewinn, wie es steht. Überhaupt nicht bei der Sache, die Frau. Wie wollten wir bloß das Finale gewinnen?)

Und so kam es zum Finale. Die beiden austrainierten Tili und Andreé gegen Anna und Sven. Der erste Satz zeigte wie eng das Spiel werden würde. Mit 19:17 gewannen Anna und Sven den Satz und nun fragte Anna, der wievielte Satz es nun schon war?!! Und dies nach dem ersten Satz – Was erlauben Schatz???! :-) Am Ende konnten wir uns doch überraschend mit 3:1 durchsetzen und uns über die Pokale für die ersten Vereinsmeister freuen.

Ein spannendes, intensives, kurzweiliges und lustiges Turnier fand gegen 17:00 Uhr seine (vielleicht) verdienten Sieger. Hier geht’s zum Ergebnisüberblick.

Der Absch(l)uss

Anschließend trafen wir uns alle außerhalb der Halle, um bei Grillmeister „Raini-Scheini“ a.k.a. „Bürgermeister der KTV“ eine Stärkung in fester und flüssiger Form abzugreifen. Wahlweise konnte noch in der Halle gezockt werden. Draußen wurde Wikinger-Schach aufgebaut. Groß und Klein hatten am Ende noch sehr viel Spaß und eins sei gesagt: Auch beim Wikinger Schach blieben Anna und Sven ungeschlagen. :-)

Fazit:

Natürlich ziehe ich jetzt ein sehr subjektives Fazit zum Turnier. Die Geselligkeit, gepaart mit der Motivation die Siegerpokale mit nach Hause zu nehmen, ließen es ein nahezu perfektes Turnier werden. Natürlich gibt es sicherlich ein paar Sachen, die man ändern könnte – nur bin ich überzeugt davon, dass es eine absolute runde Sache war. Ich hoffe inständig, dass wir dieses Turnier in den nächsten Jahren zu einem festen Platz in unserem Kalender machen werden.

Fredi Grawert hat dazu viele tolle Bilder gemacht, die ihr in seiner Online-Galerie bestaunen könnt. Ich danke euch fürs Lesen dieser knapp 1.150 Wörter und verbleibe mit einem einfachen:

Die Kelle glüht, bei Rostock Süd!!!

Text: Sven Stürmer
Fotos: Rajko Grawert

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