Oberliga-Jungs mit schwerem Stand gegen Kellerkinder Schnelsen (2:8) und Berliner Brauereien (7:3) zum Rückrundenstart.

von uli

Endlich war es wieder so weit. Letztes Wochenende starteten wir die Rückrunde direkt mit zwei Spielen, um das Ziel Klassenerhalt in Angriff zu nehmen. Die Ausgangslage ist schnell erklärt: zu Gast waren mit TuS Germania Schnelsen und SV Berliner Brauereien der Vorletzte und Letzte der Tabelle zu Gast. Dementsprechend erhofften wir uns möglichst viele Punkte, um unseren Platz im Tabellenmittelfeld zu festigen.

Als erstes besuchte uns am Samstagnachmittag der TuS Germania Schnelsen, der in kompletter Besetzung in der Rostocker Halle auflief. Wir versuchten es mit unserer Stammbesetzung: Marvin (ich), Til, Michi und Auge.

Wir starteten gut in die Partie und konnten beide Doppel mit 3:2 für uns entscheiden. Somit gingen wir frohen Mutes in unsere Einzel. Leider musste ich trotz hoher Führung im 5. Satz der gegnerischen Nummer 2 Laurentino, genauso wie Til nach 3 sehr knappen Sätzen gegen Stucke-Schmidt, zum Sieg gratulieren. Damit war die hart erarbeitete Führung aus den Doppeln leider schon wieder futsch und all unsere Hoffnung ruhte auf den Schultern von Michi und Auge.

In den Einzeln lief es nicht rund.

Doch auch im unteren Paarkreuz wollte es einfach nicht klappen. Michi konnte gegen den kasachischen Neuzugang Gerassimenko (0:3) genauso wenig wie Auge gegen Kaminsky (2:3) die Niederlage verhindern, womit wir zur Halbzeit mit 2:4 hinten lagen. Somit bahnte sich für uns eine „Negativüberraschung“ an, hatten wir doch in der Hinrunde kein einziges Spiel zu Hause verloren.

Der Rest ist dann auch eigentlich schnell erzählt. Die zweite Einzelrunde endete so wie die erste, nämlich mit vier Einzelsiegen der Gäste. Ein paar Sätze konnten wir unseren Gegner zwar noch abluchsen, aber mehr war an diesem Tag nicht drin.

Der Glückwunsch geht an die Gäste aus Schnelsen, welche sich deutlich stärker als in der Hinrunde präsentiert haben. Für uns hieß es die 2:8-Niederlage hoffentlich schnell abzuhaken, da am nächsten Morgen das zweite wichtige Heimspiel anstand.

Neuer Tag! Neues Glück?

Am Sonntagmorgen stand dann also unser zweites Heimspiel der Rückrunde gegen den SV Berliner Brauereien auf dem Programm. Alle hatten sich vom Vorabend gut erholt. Somit konnten wir in gleicher Formation an die Tische gehen.

Genau wie am Tag zuvor konnten sowohl Michi und Auge als auch Til und ich unsere beiden Doppel gewinnen. Es folgte die nächste Parallele. Denn abermals mussten wir im oberen Paarkreuz unseren Gegnern gratulieren. Erinnerungen an das Einzeldebakel vom Samstag wurden wach.

Glücklicherweise konnte unser routiniertes unteres Paarkreuz das Ruder rumreißen und uns diesmal mit zwei Einzelsiegen in Front bringen. Für mich lief es im zweiten Spiel trotz anfänglicher Startschwierigkeiten gegen Neefs dank Erfolgscoach Michi Dinse besser (vielen Dank dafür), so konnte ich uns mit 5:2 in Führung bringen. Til hatte gegen Brendel etwas Pech und verlor nach großem Kampf im vierten Satz.

Mit unserer 5:3-Gesamtführung im Rücken gewann Michi in drei Sätzen gegen Gaebel, womit uns der Heimsieg nicht mehr zu nehmen war und Auge zu seinem „Lieblingsspiel“ (um die Goldene Ananas) kam. ;-) Dieses konnte er aber souverän mit 3:1 gegen Jokar gewinnen und wie im Hinspiel den 7:3-Endstand herstellen.

Somit konnten wir mit unserem Sieg am Sonntag zumindest noch Schadensbegrenzung betreiben. Der Blick auf die Tabelle weckt weiterhin gemischte Gefühle, da wir zwar über dem Strich stehen, aber der Abstand nach unten immer noch gefährlich klein ist. Als nächstes geht’s nach Berlin. Zweimal Füchse. Zweimal Top-Gegner. Wir freuen uns.

Abschließend bleibt mir nur übrig mich im Namen der Mannschaft bei den Zuschauern für die Unterstützung und das Zählen zu bedanken. Es hat wie immer sehr viel Spaß gemacht.

Euer Marvin

Text: Marvin Dietz
Titelfoto: Til Puhlmann

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